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Let's Play Video «Just Die Already»: Der Chaos-Simulator

«Just Die Already» ist ein Spiel, in dem das Chaos wortwörtlich vorprogrammiert ist. Denn punkten kann man vor allem mit schlechtem Benehmen. Ein Game zum Leute ärgern, wild pinkeln und Mülltonnen umwerfen.

«Just Die Already» ist wie ein schlechter Witz in Videospielform. Ein Game, das Spass machen soll, aber garantiert keine pädagogischen Botschaften enthält. Es geht darum, möglichst vielfältig zu randalieren. Wir setzen uns auf Raketen, ärgern jeden, der uns in den Weg kommt oder pinkeln ihn einfach an.

Der mehr als düstere Humor, den «Just Die Already» an den Tag legt, ist nicht für alle. Das war auch schon beim Vorgänger-Game der Fall.

Goat Simulator lässt grüssen

Armin Ibrisagic (früher: Coffee Stain Studios – heute: DoubleMoose Games) heisst der Mann, der in der Gaming-Industrie gleichgesetzt ist mit dem programmierten Chaos. Bereits 2014 hat er den «Goat Simulator» veröffentlicht.

Mittlerweile ein Kult-Game, in dem man als Ziege randalieren konnte. Was ursprünglich als Witz gedacht war, fand seinen Weg ins Internet und kurz darauf auch in die Herzen vieler Gamer.

Bug oder Feature?

Während sogenannte Bugs (Programmierfehler) in den meisten Videospielen verpönt sind, werden sie hier regelrecht umarmt. Die Spielphysik ist lächerlich und genau das soll sie auch sein. So entstehen eben jene verrückten Momente, in denen unsere Spielfigur ohne ersichtlichen Grund quer übers Spielfeld geschleudert wird, um kurz darauf in einer Wand stecken zu bleiben und zu explodieren.

Dass irgendetwas schief geht, ist eingeplant und sterben gehört quasi zum erklärten Programm von «Just Die Already». Darum gibt es auch an jeder Ecke eine grüne Mülltonne, in der man sich wiederbeleben kann.

Wie lange soll das lustig sein?

Wie jeder Witz hat auch dieser keine lange Halbwertszeit. Um dem entgegenzuwirken, gibt es eine Art «Bucket-List» mit Aufgaben, die wir zu erledigen haben. Wir müssen beispielsweise Mülleimer umwerfen, auf Dinge pinkeln, die wir unter Strom gesetzt haben, oder den grössten Böller anzünden, den wir finden können.

Diese To-do-Liste hält uns einerseits auf Trab und liefert uns andererseits so manche Idee für weiteres Chaos. Trotz allem kann sie aber nicht verhindern, dass auch der beste Witz beim zweiten Mal hören schon nicht mehr halb so lustig ist.

Mit guten Freunden stirbt man nicht

Die Halbwertszeit verlängern soll auch der Multiplayermodus, in dem man quer über alle Plattformen mit bis zu 3 Freunden gemeinsam Chaos stiften kann.

Ausserdem ist bereits ein Player vs Player (PvP) Modus angekündigt, in dem man gegen seine Freunde im Chaos-Stiften antreten können soll, wie Ibrisagic auf seiner Twitterseite ankündigt.

"Just Die Already" ist am 20. Mai 2021 für Steam, Epic Games, Xbox One, PS 4 und Nintendo Switch erschienen. Es ist ab 18 Jahren freigegeben und kostet rund 15 Franken.

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