Schon als Kind war Steve Schild (30) fasziniert vom Weltall, obwohl ihm seine Eltern verboten haben, Sience-Fiction-Serien wie Star Trek zu schauen. Vielleicht gerade deshalb: Seit seiner Kindheit träumt er davon, in einer Rakete ins All zu fliegen und aus dem Fenster zu sehen, wie die Welt immer kleiner wird. Heute ist er seinem Ziel so nah wie nie.
Obwohl es sein Traum war, Astronaut zu werden, machte Steve eine Lehre als Netzelektriker. Seine Eltern wollten, dass Steve eine bodenständige Ausbildung macht. Um sich ein Studium finanzieren zu können, gründete Steve seine eigene Firma: einen Science Fiction Onlineshop. Durch private Probleme ging dieses Geschäft allerdings bachab. Steve musste sich neu orientieren.
Die Rettung: Ein absurdes Inserat
Vor zwei Jahren stolperte Steve per Zufall über ein Inserat der Mars One Mission . Das Ziel der Mission ist es, in 10 Jahren eine permanente Siedlung auf dem Mars aufzubauen. Im Inserat wurden Freiwillige für dieses Projekt gesucht. Der Deal ist klar: Es gibt ein Ticket zum Mars - one way, ohne die Möglichkeit, wieder zurück zur Erde zu kommen.
Mir wurde schnell klar, dass es sich hierbei um ein seriöses Projekt handelt. Wichtige Experten der Raumfahrt sind ebenfalls an Board.
Steve meldete sich, mit 200'000 anderen Menschen weltweit für dieses Projekt an. Heute, nach diversen Tests und Interviews, ist Steve unter den letzten 100 Bewerbern. Diese besuchen im Herbst ein Trainingscamp, danach entscheidet sich, ob Steve in zehn Jahren wirklich zum Mars fliegen wird. 24 Teilnehmer werden während zehn Jahren ausgebildet und werden dann die erste Siedlung auf dem Mars aufbauen. Wenn alles klappt.
Keine Zweifel
Für seinen Traum müsste Steve viel zurücklassen. Seine Verlobte, seine Freunde, sein Umfeld und seine Heimat. Trotzdem ist sich Steve sicher, diesen Schritt zu machen, wenn er die Möglichkeit dazu bekommt.
Ich hatte oft Zweifel in meinem Leben. Ich bin selber erstaunt, dass ich bei diesem Projekt gar keine Zweifel habe.