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Stefan Klüter
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«Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten» von Emma Braslavsky

Faszinierender Blick in eine Zukunft, vor der die einen warnen und die andere kaum erwarten können: in Emma Braslavskys neuem Roman «Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten» gibt es kaum noch Unterschiede zwischen realen und künstlichen Menschen.

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Nur folgerichtig, dass die meiste Zeit ein Hubot erzählt: Roberta Köhl, die erste polizeiliche KI-Sonderermittlerin Berlins. Ein Superhirn mit vergleichsweise banaler Aufgabe: Geld eintreiben. Denn die schöne neue künstliche Welt mit ihren (nicht ganz billigen) Robotern für jedes erdenkliche Bedürfnis kennt auch Verlierer. Unter den Menschen häufen sich die Suizide. Und immer seltener finden sich Angehörige und Freunde, die für die Beerdigungskosten aufkämen.

«Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten» ist ein intensiv recherchiertes Grossstadtmärchen. Dem Thema der künstlichen Intelligenz nähert sich der Roman verspielt, sarkastisch, oft auch melancholisch. Er erzählt von Liebe und Verrat, Solidarität und Grabenkämpfen, Schein und Sein, Traum und Wirklichkeit.

Mit Emma Braslavsky spricht Franziska Hirsbrunner.

Buchhinweis:
Emma Braslavsky. Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten. Suhrkamp, 2019.

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