Fünf Jahre nach «Melnitz» schlüpft der 65-jährige Schweizer Autor Charles Lewinsky erneut in eine historische Figur. «Gerron» ist eine gelungene Mischung von Recherche und Fiktionalisierung, ein verschlungenes, dramatisches jüdisches Schicksal aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
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Kurt Gerron (eigentlich Gerson), gefeierter Bühnen- und Filmstar («Dreigroschenoper», «Der blaue Engel») im Berlin zwischen den zwei Weltkriegen, von den Nazis vertrieben und in Westerbork (NL) und Theresienstadt inhaftiert, bekommt 1944 den Befehl einen Film über das riesige Ghetto zu drehen, der die Hölle zum Paradies verklären soll, ehe er nach Auschwitz in den Tod verschickt wird.
Charles Lewinsky präsentiert sein Projekt und liest aus «Gerron» vor.