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«Im Westen nichts Neues» ist ein Jahrhundertroman von Erich Maria Remarque.
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum Osnabrück
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«Im Westen nichts Neues» von Erich Maria Remarque

Geschickte Vermarktung und Beihilfe des Autors machten es möglich: Der Jahrhundertroman erschien 1928 als apolitischer Frontbericht eines Jedermann. Prompt wurde er von allen Seiten instrumentalisiert. Und das, obwohl Remarque im Typoskript noch klar Stellung bezogen hatte: gegen den Krieg an sich.

Das Manuskript, das Erich Maria Remarque dem Ullstein-Konzern vorlegte, war die Frucht langer Arbeit und keineswegs in wenigen Monaten niedergeschrieben, wie der Verlag den Lesern des Vorabdrucks in der «Vossischen Zeitung» suggerierte. Und eigentlich war es nicht in Remarques Sinn, dass sein Roman als «erstes wirkliches Denkmal des Unbekannten Soldaten» beworben wurde. Schon gar nicht als «ein Buch ohne Tendenz».

Trotzdem hat Remarque zu weitgreifenden Textänderungen und biografischen Falschinformationen Hand geboten und damit nicht nur sein Buch, sondern auch sich selbst verraten. Denn er gehörte zu jenen, die noch als halbe Kinder in einem Krieg verheizt wurden, der jeglicher Menschlichkeit zuwiderlief und ihnen den Weg zurück ins zivile Leben versperrte.

Anhand der neu aufgelegten Erstausgabe des Romans diskutieren die Germanistikprofessorin Barbara Naumann und der Verleger Bernhard Echte zusammen mit Franziska Hirsbrunner die Bedeutung von «Im Westen nichts Neues».

Buchhinweis:
Erich Maria Remarque. Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer und Witsch.

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