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Die isländische Nationalspeise schmeckt nature, als Dipp oder mit frischen Früchten
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Skyr: Die fettarme Proteinbombe aus Island

Praktisch fettfrei und reich an Proteinen: Was klingt wie ein Wunschgericht aus dem Versuchslabor, gibt es tatsächlich: Skyr heisst das Milchprodukt, das in Island ein Nationalgericht ist. Der Name stammt von den Skyr-Kulturen, die Magermilch beigemischt werden.

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Skyr sei wie Bifidus ein Familienmitglied der Bakterienkulturen, sagt Stéphanie Hochstrasser, Ernährungsberaterin von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung. Den hohen Proteingehalt bekommt Skyr durch die Herstellung: «Die Skyr-Kulturen führt man Magermilch zu und mischt eventuell noch etwas Lab bei», erklärt die Ernährungsberaterin. Nun trenne sich die Molke ab, zurück bleibe ein proteinhaltiger Bruch. Wenn man den zerteile, entstehe Skyr.

In Island isst man seit Jahrhunderten Skyr. Nun kommt man auch in unseren Breitengraden auf den Geschmack. Skyr ist wegen seiner Beschaffenheit am ehesten mit Magerquark zu vergleichen, hat jedoch eine etwas cremigere Konsistenz. Entscheidend ist der Geschmack: Skyr schmeckt säuerlicher als andere Milchprodukte.

Ernährungsberaterin Stéphanie Hochstrasser empfiehlt Skyr als gesunde Mahlzeit für zwischendurch oder auch als Snack nach sportlicher Betätigung. Wegen des hohen Proteingehaltes sei Skyr auch für ältere Menschen geeignet, da Proteine für den Muskel-Erhalt wichtig sind.

Traditionell essen Isländerinnen und Isländer Skyr in der Geschmacksrichtung «nature» mit Heidelbeeren. Im Angebot hat es jedoch diverse fruchtige Geschmacksrichtungen und auch Vanille.

Mögliche Zubereitungsarten sind:

  • Nature mit Fruchtsalat
  • Mit Müesli
  • Zur Verfeinerung von Suppen oder Saucen
  • Zur Herstellung von Dipps zu Gemüse oder mit Kräutern zu Geschwellten.
  • Auch als Basis von Tzatziki denkbar

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