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Neujahr
(Bild: Colourbox)
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Wenn der 1. Januar zum Schicksal wird

Der 1. Januar ist ein besonderer Tag: jedenfalls für Henning im Roman «Neujahr» und für Ida im Roman «Ida». Er begegnet auf einer Velotour am 1.1.2018 den Gespenstern seiner Kindheit; sie läuft ihrem Psychiater Sigmund Freud aus der Praxis und weigert sich ab 1.1.1901, die Therapie fortzusetzen.

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Mit «Neujahr» ist der deutschen Erfolgsautorin Juli Zeh ein raffinierter Psychothriller gelungen. Der Tag, der mit einer Velotour beginnt, endet für den Romanhelden in einem Alptraum. In den Hügeln von Lanzarote gerät Henning zufällig in ein Haus und erlebt dort ein Flashback in seine Vergangenheit; das Erlebnis hilft ihm dann aber auch, die Ursache für seine irrationalen Panikattacken zu begreifen.

Mit «Ida» setzt Katharina Adler ihrer Urgrossmutter ein literarisches Denkmal: als eine der wichtigsten Patientinnen von Sigmund Freud ist sie unter dem Pseudonym «Dora» in die Geschichte der Psychoanalyse eingegangen. Die Romanbiografie zeichnet nun das lebendige Bild einer eigenwilligen Frau, die mit ihrem Temperament und ihrer Kreativität immer wieder in Konflikt geriet mit dem weiblichen Rollenbild jener Zeit.

Luzia Stettler hat mit beiden Autorinnen über ihre Stoffe gesprochen.

Buchhinweis:
Juli Zeh. Neujahr. Luchterhand, 2018.
Katharina Adler. Ida. Rowohlt, 2018.

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