Zwar ist Ballyshannon nur gerade mal drei Stunden von Dublin entfernt, und doch scheint die kleine Stadt mit ihren rund 3000 Einwohnern immer wieder in Vergessenheit zu geraten, sagt Therese Girod. «Es ist die ärmste Gegend von Irland. Das Land ist noch sehr ursprünglich und es gibt keine Industrie.»
Die Arbeitslosigkeit sei dementsprechend hoch. Viele junge Menschen würden Ballyshannon deshalb verlassen. Aber seit sich der «Wild Atlantic Way» entlang der Westküste schlängelt, würden sich doch ein paar Touristen nach Ballyshannon verirren. Und wer sich verirrt, der dürfe die Girods auch mal besuchen und bei ihnen übernachten: «Wir kriegen oft Besuch von fremden Leuten. Wir sind sehr offen für neue Begegnungen.»
Früher besassen die Girods ein Hausboot, heute leben die beiden in einem Haus mit viel Umschwung. Mittlerweile habe sie einen grünen Daumen, sagt Therese Girod: «In der Schweiz besass ich keinen Garten. Jetzt geniesse ich die Arbeit unter freiem Himmel.» Mit Erfolg! Ihre Blumen und das Gemüse haben schon einige Preise an landwirtschaftlichen Ausstellungen gewonnen.