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«Ich habe mit diesem Erfolg nicht gerechnet»
Aus DOK vom 11.12.2016.
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SRF DOK Der Unternehmer Fabian Unteregger

Fabian Unteregger ist nicht nur Comedian, sondern auch Forscher und Pilot. Wie und warum bewältigt er ein so hohes Pensum? Das fragten sich Corinne und Yvonne Eisenring oft während des Jahres, in dem sie ihn mit der Kamera bei seinen verschiedenen Tätigkeiten begleiteten.

Die Autorinnen

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Der Film über Fabian Unteregger ist der zweite «Reporter» von Corinne und Yvonne Eisenring. 2014 realisierten die Schwestern den Reporter «Wenn Schwule Kinder kriegen». Corinne Eisenring arbeitet bei «Reisegeschichten» bei 3sat. Yvonne Eisenring ist Buchautorin und schreibt für verschiedene Magazine und Zeitungen.

Der 39-Jährige tritt an einem Abend vor hunderten Zuschauern mit seinem Soloprogramm auf, muss früh am nächsten Morgen für seine Sendung «Zum Glück ist Freitag» bei Radio SRF 3 sein, geht danach ins Labor um an seiner Forschung zum Stimmorgan zu arbeiten, büffelt zwischendurch für seine Prüfung zum Helikopterpiloten und steht abends wieder auf der Bühne. Es kann auch vorkommen, dass Fabian Unteregger zwischen zwei abendfüllenden Shows für einen Tag nach Genua fährt, um dort seine medizinischen Erkenntnisse an einem internationalen Ärztekongress zu präsentieren.

Wir staunten immer wieder, wie Fabian Unteregger alles unter einen Hut kriegt. Er schaffe sich genügend Freiräume, sagt er. Und er habe Tricks, sich innert kürzester Zeit zu erholen. Vor einer grossen Show schlafe er beispielsweise in seiner Umkleidekabine ein paar Minuten. Wenn kein Sofa im Raum steht, stellt er drei Stühle nebeneinander und legt sich auf die harte Unterlage.

Bodenständigkeit ist der Familie wichtig

Die Frage ist jedoch: Warum bewältigt er ein so hohes Pensum? Warum ist er so getrieben? Die für uns plausibelste Antwort auf die Frage, warum er auf so viele Standbeine setzt und es nicht ruhiger haben will, bekamen wir beim Treffen mit seinen Eltern. Fabian Unteregger stammt aus einer Arbeiterfamilie. Sein Vater Meinrad kommt aus einer einfachen Bauernfamilie aus Sargans. Doch Meinrad Unteregger wollte nicht Bauer werden und wurde Ökonom. Fabians Mutter, Judith Unteregger, konnte erst dank ihres Mannes studieren – sie wurde Soziologin. «Eine üppige Lebensweise gefällt uns nicht», sagen die Eltern. Sie seien bodenständige Leute. Meinrad Unteregger sagt, er wäre skeptisch geworden, hätte sein Sohn kein Studium gemacht. Er wollte auch nie, dass sein Sohn nur auf die Karte Comedy setzt.

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Vor dem Auftritt in Zürich
Aus DOK vom 11.12.2016.
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Sein eigener Chef sein

«Reporter»

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«Doktorspiele & Doktorarbeit», Sonntag, 11. Dezember, 21.40 Uhr, SRF 1

Die Lebensweise seiner Eltern hat Fabian Unteregger geprägt: «Mir wurde in die Wiege gelegt: Work hard, play hard. Ohne harte Arbeit gibt es nichts. Ihm sei wichtig, dass seine Eltern sehen, 'dass es vernünftig zu und her gehe'. Und dass er finanziell unabhängig sei und ihnen nicht auf der Tasche liege. Sein eigener Chef zu sein, war immer Fabians grosser Wunsch. Ein Wunsch, den er sich gleich in mehreren Bereichen erfüllt hat.

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