Traumjob Spitzensportler: Wo sonst kann man seine Leidenschaft zum Beruf machen und wird auch noch dafür bezahlt? Aber was ist, wenn der Traum von der grossen Karriere plötzlich vorbei ist? Dann findet sich so mancher Spitzensportler in einer Welt wieder, die er gar nicht kennt: Im ganz normalen Leben! Und dann?
Seit fast zwei Jahren kenne ich Lucas Fischer persönlich. Er gehörte zum Cast einer Dokuserie, bei der ich Athleten auf ihrem Weg zu den olympischen Spielen begleiten durfte. Von «meinen» Sportlern hatte Lucas den schwersten Weg. Ständige Verletzungen und seine Krankheit Epilepsie warfen ihn immer wieder zurück. Er versuchte die Rückschläge zu akzeptieren und sogar Kraft aus ihnen zu ziehen. Doch der Rücktritt vom Spitzensport war unvermeidlich.
Auch Norina Frey, seit zwei Jahren Fischers Partnerin, fiel es sichtlich schwer, ihm bei seinem Karriere-Aus den so dringend benötigten Halt zu geben.
Heute sieht Lucas Fischer das Ende seiner Spitzensportler-Karriere als Zäsur. Vielleicht will Lucas gerade deshalb auf einer anderen Bühne seinem Publikum – vor allem aber sich selbst – beweisen, dass es noch nicht vorbei ist. Es wird ihn auf jeden Fall viel Kraft und Mut kosten, seinen alten, neuen Traum zu verwirklichen.