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SRF DOK Magische Momente mit Peter Marvey

Meine Dreharbeiten mit Peter Marvey sind eine kleine Klassenzusammenkunft. Fünfeinhalb Jahre gingen wir zusammen zur Schule, an die Kantonsschule in Wetzikon. Damals hiess er Peter Wollenmann. Fast dreissig Jahre später begegnen wir uns erneut: Er als weltweit auftretender Magier, ich als Reporter.

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*1973 in Zürich. Bruno Amstutz arbeitet seit 2005 bei SRF, unter anderem als Redaktor bei «SRF bi de Lüt» und «Aeschbacher», heute als VJ und Produzent bei «glanz & gloria». 2013 und 2014 drehte er für die DOK-Serie «Internatsschule Ftan». Er hat Geschichte, Kunstgeschichte und Publizistik studiert.

Wir waren wohl die «Freak»-Klasse unseres Jahrgangs: Hippies, Skater, Gruftis. Ein Zauberer passte da auch gut rein. Während ich die Schulstunden vorwiegend damit verbrachte, der neusten Platte von «The Cure» nachzusinnen und die Schulbücher mit schwarzen Zeichnungen zu füllen, übte Peter ständig Kartentricks unter der Schulbank. Wir fanden das okay, wenn auch ein wenig «nerdig», aber jeder machte das, was ihn interessierte. Dass aus seinem Hobby eine weltweite Karriere würde, zeigte sich damals nicht zwingend. Peter war eher von der zurückhaltenden Sorte.

Marvey pendelt zwischen Feusisberg und Puerto Rico

Die Jungs aus unserer Klasse sind heute Chemiker, Anwälte, Architekten. Peter ist Magier. In Feusisberg hat er sein eigenes Theater mit Penthousewohnung gebaut und pendelt zwischen dort und Puerto Rico, wo seine Partnerin herkommt. Wenn er nicht gerade Auftritte in China oder Japan hat. Er hat sein eigenes Ding konsequent durchgezogen. Und ist damit erfolgreich. Das hat mich beeindruckt.

Wir sahen uns nach der Matur nur sporadisch, bis zu einem Dreh für «glanz und gloria» bei ihm zuhause. Wir beschlossen, dass ich ihn mit der Kamera begleite, wenn er ein grosses Engagement im Ausland hat. Seine Verpflichtung für ein halbes Jahr in Malaysia war die ideale Gelegenheit.

Gemeinsame Erinnerungen

Die Reise nach Kuala Lumpur war auch eine in unsere gemeinsame VergangenheiDt – wir hatten Gelegenheit, wieder einmal über unsere Schulzeit zu quatschen, über all den zerstörerischen Unfug, den man als Teenager im Klassenzimmer angestellt hat und die Planlosigkeit, mit der wir damals der beruflichen Zukunft entgegensahen. Dass wir uns 28 Jahre nach der Matur als Profimagier und Fernsehreporter wieder treffen würden, hatten wir uns damals nicht ausgemalt.

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