Eine schlechte Nachricht jagt die nächste. Überall Elend. Schreckliche Bilder. Leid. Die einen fragen sich: Was geht mich das an? Die anderen wundern sich, wie man da noch tatenlos zusehen kann.
Falsche Prioritäten?
Diejenigen, die sich engagieren, sind oft extrovertierte und hilfsbereite Persönlichkeiten. Sie wirken sympathisch und inspirierend. Sie können überzeugen und mitreissen.
Aber diese Menschen polarisieren oft auch. Im konkreten Fall: Katharina Büttiker. Dass sich eine wohlhabende Galeristin aus besten Kreisen für Tiere einsetzt, kommt nicht nur gut an. Wieso für Tiere, heisst es etwa, wieso nicht für Menschen? Gibt es nicht genug Menschen, denen es ebenfalls dreckig geht? Wieso nicht denen zuerst helfen? Mit anderen Worten: Sind die Prioritäten hier verrutscht?
Also, die Frage an Sie
Wieso investiert Katharina Büttiker eine stattliche Summe in das Leben eines Ponys namens Bärbel? Hätte man mit diesem Geld nicht viel anderes machen können? Wieso unterstützt Katharina Büttiker ihre Freundin Jill Robinson dabei, in Vietnam und China Bären zu befreien? Gäbe es in diesen Ländern nicht dringlichere Probleme?
Natürlich, all das kann man fragen. Katharina Büttikers Antwort: «Dann müssen Sie nur zurückfragen: Und was machst Du?» Denn die Leute, die Sie das fragen, die machen gar nichts. «Ich habe noch nie erlebt, dass einer, der in irgendeiner Form engagiert ist, sich für etwas einsetzt, seine Zeit, sein Geld, dass so einer einen so etwas fragt. Nie. Immer die, die gar nichts machen.»
Also, die Frage an Sie: Und was machen Sie?