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SRF DOK Wie über Pornografie sprechen?

Mit oder ohne Internet: Heute wie damals sind die Fragen der Jugendlichen dieselben geblieben: Wie geht Sex? Geändert haben sich aber die Mittel, sich zu informieren. Sexualpädagoge Stefan Lenz von der Fachstelle «Lust und Frust» gibt Tipps, wie Eltern mit ihren Kindern im Gespräch bleiben.

  • Kinder mit der digitalen Bilderflut nicht allein lassen. Sie brauchen Unterstützung, um die gesehenen Inhalte einordnen zu können. Sonst besteht die Gefahr, dass solche Bilder haften bleiben und das Kind nicht mehr loslassen.
  • Vor allem jüngere Kinder darin bestärken, auf ihre eigenen Gefühle zu achten. Das hilft ihnen, sich abzugrenzen und sich damit zu schützen.
  • Kindern deutlich machen, dass Pornos zeigen, was Menschen sehen wollen, aber auf keinen Fall die Realität abbilden.
  • Den Kindern aufzeigen, wo sie differenzierte Informationen zum Thema Sexualität bekommen.
  • Es kann für Eltern hilfreich sein, einen eigenen Eindruck von pornografischen Webseiten zu haben, um zu wissen, was da läuft, und zu verstehen, womit die Kinder eventuell konfrontiert sind.

Mögliche Einstiege in ein Gespräch zum Thema Pornografie:

  • «Ich mache mir gerade Sorgen aufgrund der Berichte in den Medien über Jugendliche und ihren Umgang mit Pornografie. Ich würde mich gerne mit dir darüber unterhalten, wie du das alles einschätzt und wie du z.B. mit dem Thema Pornografie umgehst…»
  • «Ich mache mir Sorgen, weil du Pornografie anschaust. Ich würde gerne mit dir darüber sprechen. Mir ist das Thema aber sehr peinlich. Ich möchte für dich da sein, weiss aber nicht, wie ich das machen soll. Hast du vielleicht dazu selbst eine Idee oder einen Wunsch?...»

Links zum Thema:

Fachstelle für Sexualpädagogik: «Lust und Frust»

Sexualität und neue Medien: «cybersmart»

Jugendliche und Pornografie im Netz: Studie der Fachstelle «Lust und Frust»

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