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Für die Befreiung von Bären in Vietnam
Aus DOK vom 01.11.2015.
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SRF DOK Tierschutz angesichts des Elends auf der Welt – darf man das?

Wer Gutes tun will, macht sich nicht nur Freunde. Wieso unterstützt man gerade dieses und nicht jenes Projekt? Wieso hilft jemand Tieren, wieso nicht Menschen? Natürlich, das kann man fragen. Tierschützerin Katharina Büttiker antwortet mit einer Gegenfrage.

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Simon Christen ist seit 2011 Redaktor bei «DOK» und «Reporter». Seine Filme widmen sich gesellschaftlichen und politischen Themen.

Eine schlechte Nachricht jagt die nächste. Überall Elend. Schreckliche Bilder. Leid. Die einen fragen sich: Was geht mich das an? Die anderen wundern sich, wie man da noch tatenlos zusehen kann.

Falsche Prioritäten?

Diejenigen, die sich engagieren, sind oft extrovertierte und hilfsbereite Persönlichkeiten. Sie wirken sympathisch und inspirierend. Sie können überzeugen und mitreissen.

Aber diese Menschen polarisieren oft auch. Im konkreten Fall: Katharina Büttiker. Dass sich eine wohlhabende Galeristin aus besten Kreisen für Tiere einsetzt, kommt nicht nur gut an. Wieso für Tiere, heisst es etwa, wieso nicht für Menschen? Gibt es nicht genug Menschen, denen es ebenfalls dreckig geht? Wieso nicht denen zuerst helfen? Mit anderen Worten: Sind die Prioritäten hier verrutscht?

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Katharina Büttiker und ihr Pony Bärbel
Aus DOK vom 01.11.2015.
abspielen. Laufzeit 56 Sekunden.

Also, die Frage an Sie

Wieso investiert Katharina Büttiker eine stattliche Summe in das Leben eines Ponys namens Bärbel? Hätte man mit diesem Geld nicht viel anderes machen können? Wieso unterstützt Katharina Büttiker ihre Freundin Jill Robinson dabei, in Vietnam und China Bären zu befreien? Gäbe es in diesen Ländern nicht dringlichere Probleme?

Natürlich, all das kann man fragen. Katharina Büttikers Antwort: «Dann müssen Sie nur zurückfragen: Und was machst Du?» Denn die Leute, die Sie das fragen, die machen gar nichts. «Ich habe noch nie erlebt, dass einer, der in irgendeiner Form engagiert ist, sich für etwas einsetzt, seine Zeit, sein Geld, dass so einer einen so etwas fragt. Nie. Immer die, die gar nichts machen.»

Also, die Frage an Sie: Und was machen Sie?

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