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So sieht das häufigste Wohnzimmer der Schweiz aus
Aus DOK vom 24.11.2016.
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SRF DOK Zu Hause beim Durchschnittsschweizer

Das Herz einer Schweizer Wohnung ist die Stube. Wie sieht es im Wohnzimmer von Herr und Frau Schweizer aus und warum? Was ist hier typisch schweizerisch? «DOK» geht diesen Fragen nach. Wir besuchen eine Kommunikationsagentur, die das typische Schweizer Wohnzimmer nachgebaut hat.

Wo könnte man mehr erfahren über den Durchschnittsschweizer als im Herzstück seines trauten Heims? Eine Kommunikationsagentur in Zürich hat deshalb das Wohnzimmer der Durchschnittsfamilie Müller detailgetreu rekonstruiert.

Eine Rauhfasertapete wurde aufgezogen, Eichenparkett mit 12 Zentimeter Kantenlänge verlegt und eine Wohnwand aus fourniertem Buchenholz aufgebaut. Vis-à-vis dieser Wand steht die lange Zeit beliebteste Polstergruppe der Schweiz, das hellblaue Mikrofaser-Sofa «Torino» von Micasa.

«DOK» am Donnerstag

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«Typisch Schweiz?» Teil 1, am 24. November 2016, 20.05 Uhr, SRF 1, und Teil 2 am 1. Dezember 2016, 20.05 Uhr, SRF 1

Die gleiche Botschaft für eine grosse Gruppe

So real die Einrichtung scheint, sie ist nicht mehr als eine Momentaufnahme im Leben einer imaginären Familie. Denn Herr und Frau Durchschnittsschweizer mit ihren 1,5 Kindern gibt es im Grunde gar nicht. Sie sind ein Wert mit absurden Stellen hinter dem Komma. Und diese Zahl, das sagt auch Agenturleiter Roman Hirsbrunner, der den Prototyp des Wohnzimmers konzipiert hat, ist heute in der Werbung nur noch interessant, wenn die gleiche Botschaft an eine grosse Gruppe vermittelt werden soll.

«Dank den neuen Möglichkeiten der Digitalisierung müssen wir uns heute gar nicht mehr am Durchschnitt orientieren. Wir können den Kunden direkter und in kleineren Zielgruppen erreichen», so Hirsbrunner über die Weiterentwicklung der Idee. So kann heute ein Wohnzimmer einer rüstigen 68-jährigen Pensionärin oder eines 30-jährigen Hipsters über eine 3D-Brille «begangen» werden.

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Wieso man sich heute weniger am Durchschnitt orientiert...
Aus DOK vom 24.11.2016.
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Die Konsumvorlieben und Lebensgewohnheiten der Schweizer Bevölkerung ändern sich. Das heisst nicht, dass Herr und Frau Schweizer extrem unbeständig wären. Die Statistik fasst Daten in Werte zusammen, aus denen die Werbung Tendenzen neuer Lebensstile sowie – echte oder künstliche – Bedürfnisse ableitet. Was der wahre Grund ist, weshalb so viele Schweizer ein hellblaues Sofa in ihre Stube stellen, bleibt hingegen ein Mysterium, das nur «im Feld» enträtselt werden kann.

Drei Reporter packen das hellblaue Sofa aufs Auto und machen sich auf eine Reise quer durch die Schweiz. Sie möchten herausfinden, was die Schweiz im Innersten zusammenhält.

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