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Drei Astronauten laufen in voller Ausrüstung Richtung Start der Rakete.
Legende: Mission zur ISS in Kasachstan, Mai 2013: Der italienische Esa-Astronaut Luca Parmitano (rechts) setzt sich beim Auswahlverfahren bei der Esa im Jahr 2009 durch. Keystone

Fünfmalklug Wie wird man Astronaut?

Zurzeit treffen sich 80 Astronauten an einem Kongress in Köln. Sie tauschen sich über laufende Projekte aus und besuchen Schulen und Universitäten – dort, wo vielleicht Nachwuchs-Astronauten büffeln.

Von rund 8500 Bewerbern wählte die European Space Agency (Esa) im letzten Auswahlverfahren gerade mal sechs aus. Diejenigen, die trotz dieser entmutigenden Zahlen Astronaut werden wollen, müssen ein fertiges Studium in der Tasche haben – in Raum- und Luftfahrt, Naturwissenschaften, Technik oder Medizin.

Ein Portrait von Claude Nicollier
Legende: Claude Niccolier: Er ist der erste und einzige Schweizer, der im Weltall war. Reuters

Doch das alleine reicht noch lange nicht. Nach einem formellen Teil, bei dem ein Anwärter ein ärztliches Attest für Privatpiloten vorweisen muss, sind zahlreiche Tests zu absolvieren. Zuerst folgen zwei psychologische und fachliche Prüfungen, darunter Verhaltenstests und die Beurteilung von intellektuellen Fähigkeiten. Danach stehen weitere ärztliche Beurteilungen an, bevor das klassische Einstellungsgespräch durchgeführt wird.

Übersteht der hoffnungsvolle Jungastronaut all diese Hürden, entscheiden Politiker zusammen mit der Esa, welche Länder wieviele Astronauten in die Ausbildung schicken – notabene, ohne auf die Fähigkeiten der Kandidaten zu achten. Für die, die es schaffen, folgt eine dreieinhalb-jährige Ausbildung. Für die Verlierer bleibt die Hoffnung, einmal im Hintergund von Raumfahrts-Missionen arbeiten zu dürfen.

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