Folge 1: Die Quelle der Aare und die Kraft des magischen Sees
«Es beelendet mich, mitzuerleben, wie der Gletscher schmilzt», sagt Daniel Bürki auf 2400 Meter über Meer mit Sicht auf den Unteraargletscher. Der Felsen-, Eis- und Wasserspezialist der Kraftwerke Oberhasli AG arbeitet seit 26 Jahren im Grimselgebiet. Schon als kleiner Junge fasziniert ihn das Wassereinzugs-Gebiet der Aare. Auch nach dem Jahrhunderthochwasser 2005, als die Aare nach einem Murgang plötzlich durch sein Dorf Guttannen fliesst, ist die Liebe für den Fluss ungetrübt. «Es freut mich, dass sich überhaupt jemand für die Aare interessiert und für sie bis hierher zu ihrem Ursprung kommt», verrät Daniel Bürki gegenüber Sandro Sabatini bei der Gletscherzunge. Die erste Etappe endet am Grimselsee, bevor Etappe 2 mit Ueli Kestenholz, dem Bronzemedaillengewinner im Snowboard-Riesenslalom bei den Olympischen Winterspielen 1998, auf der Axalp oberhalb des Brienzersees beginnt. Mit dem Extremsportler fliegt Sandro Sabatini per Gleitschirm über der Aare zum Brienzersee. Dort brettern er und der Unternehmer und ehemalige Kajak-Profi Simon Hirter, nach einem Abstecher zum Giessbachfall, mit einem Jet-Boat nach Interlaken.
Folge 2: Unterwasser-Schwefelquellen und der Aare-Klassiker
«Die Zeit bleibt stehen. Es ist wie Meditieren, nur Unterwasser!» Tanja Frieden taucht in der dritten Etappe mit Sandro Sabatini zum ersten Mal überhaupt zu den Schwefelquellen im Thunersee. Die Snowboard-Olympiasiegerin von 2006 findet ihre Mitte im und am Thunersee. Dort lebt und arbeitet Energy-Coach Frieden in Gwatt bei Thun und hilft anderen Menschen, ihren Lebenszielen näherzukommen. Mit Etappe 4 beginnt der Klassiker aller Aare-Fahrten. Mit der Autorin Stefanie Christ geht’s auf dem Gummiboot von Thun nach Bern. Trotz ihrem Vorsatz, die Aare mit Vorsicht zu geniessen, führt sie den Zuschauerinnen und Zuschauern unabsichtlich, aber auf beeindruckende Art und Weise die Kraft des Flusses vor Augen und sorgt für einen unvergesslichen TV-Moment.
Folge 3: Heimspiel in Bremgarten und Erholung an der «Alten Aare»
«Nicht ohne mein altes Kajak.» Sandro Sabatini startet Etappe 5 bei der Stauwehr Engehalde mit seinem treuen Aare-Begleiter. Aufgewachsen in Bremgarten bei Bern, trifft der «G&G»-Reporter auf enge Freunde – auch «Aarekinder». In der Berner Gemeinde mit den schönen Aare-Schlaufen geht ihm jedes Mal das Herz auf. Auf der 6. Etappe im Berner Seeland zwischen Aarberg und Büren an der Aare entführt Urs Känzig die Zuschauerinnen und Zuschauer in Auenwälder von nationaler Bedeutung. Nicht nur als Biologe und Leiter der Abteilung Naturförderung bei der Volkswirtschaftsdirektion des Kanton Bern gehört die «Alte Aare» zu seiner Lieblingsregion: Der Bieler ist ein bekennender Fan seines liebsten Naherholungsgebietes, welches am besten per Mountainbike erkundet wird.
Folge 4: Flirten, geniessen und staunen in Solothurn und in Olten
Das gemächlich fliessende Wasser auf Etappe 7 verlockt Mental-Coach Tanja Gutmann und Sandro Sabatini zum ungezwungenen Kennenlernen auf See-Kajaks. Von Altreu geht’s in die schönste Barock-Stadt der Schweiz – Solothurn –, welche für einmal vom Wasser aus entdeckt wird. In Luterbach befindet sich das Highlight der Ex-Miss-Schweiz: Das Attisholz-Areal. Dieses schweizweit einzigartige Urbanfeeling direkt an der Aare ist ein Besuch wert. Aare-Geschichten hätte Schriftsteller Pedro Lenz als früherer Pontonier genügend zu erzählen. Schon nur der Anfang von Etappe 8 von Rothrist bis nach Aarburg ist ein Gedicht. Zu zweit auf dem Kanu versuchen Lenz und Sabatini in das Thema Aare einzutauchen. Dies gelingt ihnen buchstäblich. Seit den Dreharbeiten für das «Aarekind» hat das «Chessiloch», eine kleine Bucht in Olten, für Pedro Lenz eine ganz neue Bedeutung.
Folge 5: Die Beziehung der Aarekinder zu ihrem Lebensfluss
Von Smaragdgrün zu Hochwasserbeige – von Schinznach-Bad bis nach Koblenz präsentieren sich die letzten der insgesamt 290 Aare-Kilometer vor allem im Regen. Die besinnliche Stimmung nimmt die Stadtammann von Brugg, Barbara Horlacher, auf und fühlt sich bestätigt: «Ich habe überlegt, ob ich die richtige Person für diese Serie bin. Und ich weiss jetzt, ja, auch ich bin ein ‹Aarekind›». Und so blickt Sandro Sabatini kurz vor der Mündung in den Rhein zurück auf das bisherige Reiseerlebnis, den Fluss mit all seinen Aarekindern. Die Serie hört aber nicht dort auf, wo die Aare die Schweiz Richtung Nordsee verlässt, sondern dort, wo Sabatinis Lebensfluss seinen Anfang genommen hat. «Und das mit dem zukünftigen musikalischen Evergreen ‹Aarekind› aus der Feder von Jan Oliver», so ist der «G&G»-Reporter vom Soundtrack seiner Serie überzeugt. «Gute Reise, liebes Publikum!»
«Aarechind» – eine Ode an die Aare
Zum «Aarekind» gibt es das «Aarechind» – ein speziell für die Serie komponierter Soundtrack. Der Song stammt aus der Feder von Musiker Jan Oliver. Beachtenswert dabei: Der gebürtige Luzerner singt die Ode an die Aare auf Berndeutsch. «Aarechind» ist für den 34-Jährigen das erste veröffentlichte Mundart-Lied überhaupt.
Inhalt
Das Aarekind Der Aare entlang – von der Quelle bis zur Mündung in den Rhein
Die Aare ist seine «grüne Mutter» – und «G&G»-Reporter Sandro Sabatini ist ihr «Aarekind». In Bremgarten bei Bern aufgewachsen, bereist der 41-Jährige die Aare in ihrer Ganzheit. Dabei begleiten ihn verschiedene Gesichter und erzählen ihre persönlichen Aare-Geschichten.
Gesichter & Geschichten, 09. bis 13.08.2021, 18:35 Uhr