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Rebecca Clopath lacht vor aufgeschnittenem Gemüse mit verkohlter Haut.
Legende: zvg

Vom Feld auf den Teller Viel Kohle für Rebecca Clopath

Die Grillsaison ist zwar langsam beendet, für die Serie «Vom Feld auf den Teller» heizt Rebecca Clopath aber trotzdem nochmals richtig ein. Für das Oktober-Rezept kocht die Naturköchin auf besonderer Holzkohle.

In der aktuellen Ausgabe der «G&G»-Rubrik «Vom Feld auf den Teller» steht die Kohle im Mittelpunkt. Nur wenige Personen produzieren in der Schweiz noch nach traditioneller Art und Weise Kohle. Doris Wicki aus dem Kanton Aargau ist eine der wenigen, die das Köhlern noch betreibt. Pro Jahr gewinnt sie mit ihren Helferinnen und Helfern auf diese Art und Weise zwischen vier bis fünf Tonnen. Diese ist beispielsweise geeignet, um zu grillieren.

Köhlerei ist eine jahrtausendealte Tradition. Dieses Handwerk ist sehr wertvoll und ein immaterielles Kulturgut. Deshalb finde ich es sehr wichtig, dass man es weiterhin pflegt.
Autor: Doris Wicki Köhlerin

Viel Arbeit für die Kohle

Rebecca Clopath (links) und Köhlerin Doris Wicki (rechts) stehen vor einem der schwarzen Kohlehaufen.
Legende: Dieser Kohlemeiler beinhaltet 25 Ster Holz Rebecca Clopath (links) und Köhlerin Doris Wicki (rechts) stehen vor einem der Meiler. Sandro Sabatini

Pro Jahr baut Doris Wicki bis zu vier Kohlemeiler auf. Mit Hilfe dieser Hügel wird Kohle hergestellt. Zuerst wird der Meiler mit verschiedenen Holzschichten von innen gegen aussen aufgebaut und mit Tannenästen bedeckt. Dann kommt Kohlestaub darüber, ehe der Holzhügel zuoberst in der Mitte angezündet wird. So brennt der Meiler langsam von oben nach unten runter. Durch dieses Vorgehen entsteht eine Hitze von 500 Grad, die das Holz zu Kohle macht.

Der Meiler muss dabei immer wieder mit Wasser bespritzt werden, um den Vorgang am Leben zu erhalten. Erst nach knapp zwei Wochen durchbrennen, können die ersten Kohlestücke «geerntet» werden.

Kohle kann grundsätzlich aus jedem Holz hergestellt werden, allerdings gibt es geeigneteres und weniger geeignetes Material. Tannenkohle beispielsweise verglüht sehr schnell, wo hingegen Buchenkohle den grössten Heizwert hat, erklärt Wicki.

Aufgeschnittenes Gemüse mit verkohlter Haut
Legende: Kohlengemüse nach Clopath-Art Die Naturköchin grilliert das Gemüse ohne Alufolie auf der Kohle. Sandro Sabatini

Die frisch produzierte Kohle nutzt Naturköchin Rebecca Clopath gleich für ihr heutiges Gericht: Kohlen-Gemüse.

 Zubereitung Kohlen-Gemüse:

Gemüse im Feuer

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  • Div. Gemüse nach Wahl. Optimal mit einer robusten Schale oder Blätter, die leicht abgenommen werden können. Z.B. Kürbis, Kartoffeln, Rotkohl, Weisskohl, Randen, Lauch etc.
  • Sie benötigen gut 45min – 1h auf der Glut.
  • Mit einem Messer testen ob das Gemüse gar ist: Wenn das Messer wieder locker aus dem Gemüse kommt und nicht anhängen bleibt, ist es gar.

Zubereitung Saucen:

Würzsauce

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  • 3 Knoblauchzehen
  • 20g Kräuter (Salz, Minze, Petersilie, Estragon, Thymian)
  • 20g Sweet mini Peppers
  • 1 Esslöffel Birnel
  • 20g Sojasauce
  • 30g Haselnussöl

Kohlesenf

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  • Senf
  • 1 Teelöffel Kohle, gemörsert

Mit dem Sieb fein zu einem leicht scharfen Senf mischen.

«Gesichter und Geschichten» vom 20.10.2022 ; 

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