Léon Huber (✝ 27. November 2015: mit 79 Jahren)
Der ehemalige «Tagesschau»-Moderator starb nach langer Krankheit. Huber wurde aufgrund seiner Beliebtheit oft auch «Mister Tagesschau» genannt. Von 1963 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1996 moderierte er die «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens. Léon Huber hinterlässt eine Tochter. Mit seiner Frau Verena lebte er über dreissig Jahre in turbulenter Ehe.
Christoph Wolfensberger (✝ 23. Oktober 2015: mit 75 Jahren)
Er war der Star unter den Schweizer Schönheitschirurgen. Dem Krebs jedoch war er dermassen ausgeliefert, dass er sich das Leben nahm. Lange hatte Christoph Wolfensberger seine Krankheit verschwiegen. Auch Verwandte und Freunde wussten nicht, an welchem Krebs er litt. Der Zeit seines Lebens so dynamische Wolfensberger wollte kein Mitleid. Über 40 Jahre und bis zuletzt an seiner Seite: seine Ehefrau, Muse und Geschäftspartnerin Petra.
Henning Mankell: (✝ 5. Oktober 2015: mit 67 Jahren)
Der schwedische Schriftsteller Henning Mankell erlag seinem Krebsleiden. Der Schöpfer der Geschichten um den mürrischen Kommissar Kurt Wallander starb in Göteborg. Erst kürzlich hatte er über seine Krankheit ein Buch veröffentlicht. In «Treibsand – Was es heisst, ein Mensch zu sein» schrieb er sehr persönlich über sein Leben nach der erschütternden Diagnose, die er Anfang 2014 erhalten hatte. «Keiner will sterben, weder jung noch alt. Sterben ist immer schwer», heisst es dort über den Tod.
Jörg Schneider (✝ 22. August 2015: mit 80 Jahren)
Wo immer Jörg Schneiders Stimme zu hören war, dachte man automatisch auch immer ein bisschen an Kasperli. Aber er war mehr als nur der Held der Schweizer Kinder – Jörg Schneider war einer der grossen Schweizer Volksschauspieler mit vielen Talenten. Weggefährten trauerten öffentlich um den Schauspieler.
Im Sommer erlag er seinem Krebsleiden. Nicht von seiner Seite wich Ehefrau Romy. Die beiden waren über 50 Jahre verheiratet. Zusammen durchlebten sie auch den schwierigsten Moment ihres Lebens: 2010 verloren sie ihren einzigen Sohn Urs. Er starb mit 46 Jahren an Herzversagen.
Bobbi Kristina Brown (✝ 27. Juli 2015: mit 22 Jahren)
Bobbi Kristina Brown lag ein halbes Jahr im Koma, bevor sie verstarb. Sie war das einzige Kind von Whitney Houston («I Will Always Love You») und Bobby Brown. Im Februar 2015 war sie leblos in einer Badewanne gefunden worden – so wie ihre Mutter drei Jahre zuvor. Die junge Frau hatte seitdem das Bewusstsein nicht wiedererlangt. Bobbi Kristina Brown starb nach einem langen Leidensweg.
Philippe Rochat (✝ 8. Juli 2015: mit 61 Jahren)
Der Waadtländer Spitzenkoch Philippe Rochat starb nach einem Schwächeanfall auf dem Velo in Cheseaux-sur-Lausanne VD. Philippe Rochat führte das Restaurant Hôtel de Ville in Crissier, das er 1996 von Frédy Girardet übernommen hatte. Sein Restaurant war seit 1997 mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Rochat hatte zudem 19 Punkte im Gault-Millau. Im April 2012 übergab er sein Restaurant an Benoît Violier. Nach der Übergabe blieb Rochat im Verwaltungsrat des Restaurants. «Essen ist eine der grossen Freuden des Lebens», sagte der Meisterkoch 2010 gegenüber «G&G».
Christopher Lee (✝ 7. Juni 2015: mit 93 Jahren)
Der legendäre britische Schauspieler wurde mit seinen Rollen als Bösewicht weltberühmt. Christopher Lee wirkte in über 280 Filmen mit. Unsterblich gemacht haben ihn die Bösewicht-Rollen: Für ältere Semester wird er ewig Graf Dracula bleiben, für die Kids von heute ist er Saruman aus dem «Hobbit»- bzw. dem «Herr der Ringe»-Kosmos.
Pierre Brice (✝ 6. Juni 201: Mit 86 Jahren)
Pierre Brice erlag den Folgen einer Lungenentzündung. Der Schauspieler starb in Paris in den Armen seiner Frau. Mit ihm stirbt ein Stück Kindheit: Seine Schmallippigkeit wurde sein Markenzeichen. Viel geredet hat er nie, zumindest in seinen Rollen nicht. Der Bretone Brice verkörperte einen Indianerhäuptling, den Indianerhäuptling schlechthin: Winnetou. Schauspieler und Rolle verschmolzen derart, dass er sie Zeit seines Lebens nie mehr so richtig los wurde.
B.B.King (✝ 14. Mai 2015: mit 89 Jahren)
Die Blues-Legende starb in Las Vegas an den Folgen einer langjährigen Diabetes. Bis ins hohe Alter machte B.B. King seinem Ehrennamen «King of the Blues» alle Ehre. Noch 2014 spielte er über 70 Live-Konzerte, im Oktober 2014 erkrankte er auf Tour und musste die restlichen acht Konzerte wegen Erschöpfung und Dehydration absagen. Zu der Schweiz hat er einen innigen Bezug: Seit seinem ersten Konzert am Montreux Jazz Festival 1979 wurde B.B. King zum regelmässigen Gast auf Schweizer Bühnen – nicht weniger als 19 Mal spielte er allein in Montreux. Sein letztes Konzert auf Schweizer Boden fand im Sommer 2012 im Rahmen von «Live at Sunset» in Zürich statt.
Mathias Gnädinger (✝ 3. April 2015: mit 74 Jahren)
Der Schauspieler verstarb überraschend im Universitätsspital in Zürich. Nach einem Unfall von Gnädinger am 5. März hätten sich Komplikationen mit Lungen- und Herzfunktionen ergeben, schrieb Gnädingers Familie. Freunde und Weggefährten erinnern sich an den Ausnahmeschauspieler. «Er war ein Monument eines Menschen und eines Darstellers», so Regisseur Xavier Koller gegenüber «Glanz & Gloria». Mathias Gnädinger sei immer zu hundert Prozent dagewesen.
Der Schauspieler hat seiner Familie ein Schreiben überlassen, erzählt Bruder Angelo Gnädinger. Darin habe er zum Leben aufgefordert: «Genüsset’s. Hebet‘s guet mitenand, freued eu. Sind nit truurig.»
Karl Moik (✝ 26. März 2015: mit 76 Jahren)
Der Begründer des «Musikantenstadl» Karl Moik erlag seinen Nierenproblemen. Bereits vor knapp einem Jahr war die Sorge um Karl Moik gross gewesen. Anfang März 2014 war der Entertainer nach einem schweren Herzinfarkt ins Spital eingeliefert und nach Komplikationen bei der Operation in ein künstliches Koma versetzt worden. Karl Moik war seit 1973 als Moderator tätig. Einer grossen Öffentlichkeit bekannt wurde er mit dem «Musikantenstadl», der seit 1981 im österreichischen Fernsehen und später auch im deutschen und Schweizer Fernsehen ausgestrahlt wurde. Karl Moik hinterlässt Frau und Kinder.
Hans Erni (✝ 21. März 2015: mit 106 Jahren)
Sein Leben lang war er ein Schaffer – noch im Alter von über 100 Jahren war Hans Erni jeden Tag in seinem Atelier, malte und gestaltete. Hans Erni verstarb einen Monat nach seinem 106. Geburtstag in Luzern. Bei der Wahl zum Schweizer des Jahres wurde der damals 100-jährige Hans Erni 2009 für sein Lebenswerk ausgezeichnet – und dieses ist reichhaltig. Gewachsen in über 80 künstlerisch aktiven Jahren. Warum er so aktiv bleiben konnte, erklärte er an seinem 100. Geburtstag gegenüber «Glanz & Gloria»: «Mein Leben ist einfach, wie das eines Arbeiters. Am Morgen gehe ich zur Arbeit, aber diese Arbeit macht mir Spass, sie befriedigt mich.»
Marie-Therese Guggisberg (✝ 2. Februar 2015: mit 71 Jahren)
Die ehemalige Radio- und Fernsehjournalistin Marie-Therese Guggisberg war die erste Frau, die 1980 die Hauptausgabe der «Tagesschau» moderierte. Nach nur einem Jahr gab sie die Moderation wieder ab. Während zehn Jahren präsentierte sie verschiedene Informationssendungen, zudem war sie die erste Frau, welche das Ressort Information im Radiostudio Zürich verantwortete. Danach war sie in der Kommunikation tätig.
Sepp Renggli (✝ 9. Januar: mit 90 Jahren)
Die Stimme von Sepp Renggli ist verstummt . Er war während mehreren Jahrzehnten in der Schweizer Medienlandschaft tätig und gilt als Legende im Sportjournalismus. Seine glorreichste Zeit verbrachte Josef «Sepp» Renggli als Radio-Journalist. Er war unter anderem Sportchef von Radio DRS und Leiter des DRS-Radiostudios Zürich. Als Reporter erlebte Renggli 16 Olympische Spiele und 45 Austragungen der Tour de Suisse hautnah mit. Interesse und Leidenschaft für das sportliche Geschehen in der Schweiz und im Ausland begleiteten den gebürtigen Krienser von Kindsbeinen an bis ins hohe Alter.
Dorothea Furrer (✝ 6. Januar 2015: mit 78 Jahren)
Die Moderatorin der ersten Stunde war 1964 bis 1986 als Fernsehansagerin ein beliebter Gast in den Wohnstuben der Schweiz . Dorothea Furrers freundliches Antlitz und die angenehme Stimme brachten ihr einst den Kosenamen «Schätzli der Nation» ein. 1967 wurde sie von der Fernsehzeitschrift Tele mit dem «Brillanten» als beliebteste Fernsehfrau ausgezeichnet. Am 1. Oktober 1968 erlebte Dorothea Furrer hautnah mit, wie TV-DRS zum Schweizer Farbfernsehen wurde – ein Ereignis, das Fernsehgeschichte schrieb. Nachdem sie sich 1986 mit 48 Jahren von den Fernsehzuschauern verabschiedet hatte, widmete sie sich fortan ihren Patienten als Atem- und Sprechtherapeutin mit Diplom und eigener Praxis in Zürich. Dorothea Furrer war dreimal verheiratet. Ihren letzten Mann, den gebürtigen Polen, Dr. med. Thaddeus Zmorski, heiratete Dorothea Furrer 1999. Alle drei Ehen blieben kinderlos.