Um irgendetwas gegen die Ohnmacht gegenüber der grossen Katastrophe auf den Philippinen zu tun, haben sich Michael Steiner und seine Frau entschieden, einen privaten Spendenaufruf zu machen. Nach vier Tagen Hoffen und Bangen, ist jetzt zumindest sichergestellt, dass Steiners Schwiegereltern überlebt haben. Sie leben in der Krisenregion Tacloban, wo sie eine eigene Schule aufgebaut hatten.
Minervas Bruder wird immer noch vermisst. Wer von den Verwandten, Bekannten, Schülern und Lehrern überlebt hat, wissen wir nicht.
Michael Steiner und seine Frau wollen jetzt Hilfsgüter in die Region liefern lassen. Freunde des Paares seien bereits nach Tacloban gereist und sollen gegen Dienstag mit Notfallpaketen ankommen. Das Paar selber kann erst reisen, wenn die Route vom Militär gesichert sei, so Michael Steiner in seiner E-Mail an die Schweizer Presse. Die Not in der Region sei derart gross, dass besonders Ausländer auf dem Landweg Gefahr laufen, von Banden überfallen zu werden.
Es bricht uns das Herz, Minervas Heimatstadt in Trümmern und Leid zu sehen.
Das Paar hofft jetzt auf schnelle Hilfe aus der Schweiz. Damit gäbe es eine Chance vor Ort schnell zu helfen. Mit dem Geld soll die Schule von Minerva Mondejar Steiners Eltern wieder aufgebaut werden, um damit Schülern, Lehrern und Angestellten wieder eine Zukunft zu ermöglichen. Das Paar werde auf den Philippinen bleiben, um dafür zu sorgen, dass die Spenden dort ankommen, wo sie gebraucht würden.
Nationaler Sammeltag der Glückskette: Montag, 18.11.
Die Glückskette macht am Montag, den 18.11., einen nationalen Sammeltag . Aus diesem Grunde stellt auch das SRF sein Programm um: «Tagesschau» und «10vor10» stehen ganz im Zeichen der Katastrophe und des Sammeltages, nebst den regulären Ausgaben mit zwei Spezialsendungen um 16 und 21 Uhr. Unter anderem werden Florian Inhauser und Barbara Lüthi direkt von den Philippinen berichten.