Eigentlich ist die Prominenz gestern für ihn ins Hallenstadion gereist: Für Roger Federer, der am Sonntag am Charity-Spiel «Match for Africa» teilnimmt. Doch unter den VIPs ist ein anderer grosser Star Gesprächsthema Nummer 1: Udo Jürgens. Nur wenige Stunden zuvor ist er überraschend verstorben : «Ich bin ohne Worte. Ich habe ihn hier noch an seinem letzten Konzert erlebt. Er war in Topform», so etwa Zirkusdirektoren-Gattin Marie-José Knie.
Ringier-Chef Marc Walder, der den Entertainer persönlich gut kannte, ist ebenfalls schockiert – gleichzeitig aber auch froh, dass Udo Jürgens auf diese Weise gehen konnte: «Er hat immer gesagt: ‹Wenn ich einmal gehen muss, dann möchte ich bis zum Schluss auf der Bühne gestanden haben. Und dann soll es schnell gehen.›» Genauso sei es nun passiert.
Pino Gasparini: Udo Jürgens war bis zum Schluss sehr gut drauf
Ein Schock ist Jürgens' Tod auch für Musiker-Kollege Pino Gasparini. Die beiden verband eine lange Freundschaft. Zuletzt gesehen hat er Udo Jürgens am 8. Dezember bei seinem Zürcher Konzert. «Er war sehr gut drauf, freute sich auf seine kommende Tournee», sagt Sänger Pino Gasparini. Der plötzliche Tod sei darum auch für ihn ein totaler Schock gewesen.