«Mit dem Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises würdigt das Bundesamt für Kultur (BAK) Lilo Pulvers Beitrag zur internationalen Filmgeschichte von den 1950er-Jahren bis heute», heisst es in der Begründung für die Auszeichnung, die der 91-Jährigen am Freitag, 26. März 2021, überreicht wird. Während ihrer langjährigen Karriere war die Bernerin ein beliebter Gast in den Sendungen von Schweizer Radio und Fernsehen.
Bruder, Bundesrat und Samson plaudern aus dem Nähkästchen
1981 stand Lilo Pulver im Mittelpunkt der TV-Sendung «Unbekannte – Bekannte» und erzählte dem Moderatorenduo Regina Kempf und Lukas Burckhardt aus ihrem Leben und von ihren Schauspiel-Anfängen. Als Gäste mitgebracht hatte sie ihren Bruder Emanuel Pulver und ihren, wie sie selbst sagte, «richtigen Lieblingspartner» Samson, den zotteligen Bären aus der Kindersendung «Sesamstrasse». Zur Überraschung der Schauspielerin vervollständigte der ehemalige Bundesrat Rudolf Gnägi, ein alter Bekannter aus Jugendtagen, die Runde. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erfuhren dabei unter anderem, welche Gemeinsamkeiten Politiker und Schauspieler haben. Und Lilo Pulver erzählte, wie ihr «Bappe» von ihr verlangte, dass sie einen anständigen Beruf erlerne – und sie «elend froh» sei, dass er sie in die Handelsschule geschickt habe: «Das hat mir sehr vieles erleichtert».
Lilo lacht
Die Sendung «Sinerzyt» auf Radio SRF 1 widmete sich vor sieben Jahren Lilo Pulvers Markenzeichen: ihrem ansteckenden Lachen. Die Sendung greift den Besuch der Schauspielerin im Mittags-Magazin «Rendez-vous» im Jahr 1986 auf, wo sie erklärte, wie dieses aus ihrer Sicht sehr positive Markenzeichen «entstanden» sei.