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Reto Peritz, Priska Eichenberger, Yves Schifferle und Tom Schmidlin
Legende: Reto Peritz, Priska Eichenberger, Yves Schifferle und Tom Schmidlin SRF

13. Oktober 2017 «Hallo SRF!»: Chat mit der SRF Unterhaltung

Vier Verantwortliche aus der Unterhaltung haben Ihre Fragen beantwortet.

Für Sie im Live-Chat von «Hallo SRF!»

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  • Reto Peritz , Bereichsleiter Show
  • Priska Eichenberger , Bereichsleiterin Produktion
  • Yves Schifferle , Programmentwickler
  • Tom Schmidlin , Bereichsleiter Factual Entertainment

Die folgenden Aussagen entsprechen dem Wissensstand während der Durchführung des Live-Chats. Offene Fragen können Sie gerne an  srf@srf.ch  richten. 

Chatprotokoll 

Geht es auch um Radio oder nur Fernsehen? 
Chat-Admin: Hier stehen Ihnen die Fernsehmacher zur Verfügung.  

Hallo liebe Programmgestalter von SRF. Grundsätzlich bin ich mit dem Angebot zufrieden. Ich wünsche mir zwei Dinge: Eine wöchentliche oder monatliche Sendung «Us em Archiv-Chäschtli« mit historischen Sendungen zu Unterhaltung und Sport – z.B. Wiederholung von Teleboy-Sendungen (insgesamt 36) mit Kurt Felix oder alte Skirennen mit Bernhard Russi, Vreni Schneider & Co. – und froh wäre ich auch, wenn «Lüthi & Blanc» wieder einmal gesendet würde ! Kritische Anmerkung: Im SRF wird zu viel gekocht ! 
Reto Peritz: Wir versuchen immer wieder Archivelemente in Sendungen einzubauen, da diese beim Publikum äusserst beliebt sind. Bei unserer Tanzshow «Darf ich bitten?» oder bei «Besser als die Quizlegenden» werden wir ebenfalls solche Einspieler einbauen, um in Erinnerungen zu schwelgen. Die Idee mit den Teleboy Wiederholungen nehmen wir gerne auf und prüfen, ob wir einen Sendeplatz dafür finden können. 

Was ist eigentlich die Absicht hinter der «letzten Frage» in der Arena? Sie kommt mir bisweilen so oberflächlich versöhnlich vor, als wollte man über die ganze Uneinigkeit hinwegtäuschen.  
Chat-Admin: Danke für Ihren Frage! Die Unterhaltungsverantwortlichen können Ihnen darauf leider keine Antwort geben. Stellen Sie diese Frage doch im Chat mit der Programmleitung um 19:00. Die Übersicht aller Live-Chats finden Sie auf  https://www.srf.ch/sendungen/hallosrf/hallo-srf-chat-2  

Warum gibt es nicht mehr Shows mit Sandra Studer? 
Yves Schifferle: Lieber Herr Pirovano, vielen Dank für ihre Frage. Es wird sie freuen zu hören, dass Sandra Studer 2018 wieder regelmässiger bei uns zu sehen sein wird. Sandra moderiert ab Anfang März bei uns vier Mal die Tanz-Show «Darf ich bitten?» am Samstag-Abend.  

Ich finde die Landfrauenküche eine der besten Sendung von euch. Meine Frage, wie lange habt ihr ungefähr bis eine Folge fertig ist? 
Tom Schmidlin: Liebe Frau Lehmann, herzlichen Dank für die Blumen. An einer Folge der Landfrauenküche arbeiten wir 37 Tage, inklusive Recherche, Dreh, Schnitt und Vertonung.  

Wo ist der Samschtig Jass nach Saas Almagell? 
Priska Eichenberger: Lieber Herr Brandstetter, am 9. und 10. Januar werden vier Sendungen im Kurhaus Bergün aufgezeichnet.  

Ich mache in der 6.Klasse eine Arbeit über das Radio. Haben Sie Broschüren oder vielleicht andere Infos übers Radio (z.B. Jahresbericht)? Vielen Dank für ihre Antwort! 
Chat-Admin: Ein spannendes Thema! Auf  http://www.srf.ch/unternehmen  gibt es alle möglichen Informationen und auch die Gelegenheit, mit unserem Kundendienst in Kontakt zu treten. Dort hilft man Ihnen gerne weiter! 

Danke für die Antwort. Kommt in diesem Jahr wieder eine neue Staffel von Verkehrte Welt? 
Tom Schmidlin: Nein, wir planen keine weitere Staffel «Verkehrte Welt». In unserem Reise-Portfolio setzen wir aktuell auf Jobtausch, Meine fremde Heimat und ein brandneues Format mit Schwinger Stucki Christian.  

Könnt ihr euch vorstellen, ein tägliches Format im Stil der Daily Show with Trevor Noah zu lancieren? 
Yves Schifferle: Lieber Herr Pfister, die Form der Nachrichten- und Polit-Satire ist aktueller und wichtiger denn je. Sie erfahren unter der aktuellen US-Regierung sogar einen richtigen Boom. Die Zuschauer suchen im TV anscheinend Menschen, die für sie das Geschehen einordnen. Das gelingt dem Kollegen Trevor Noah, der übrigens Schweizer Wurzeln hat, sehr gut. Wir haben unsere Fühler nach aktuellen Trends immer ausgestreckt und prüfen, welche Formen zur Schweiz passen. Da gehört die Nachrichten-Satire natürlich dazu.  

Warum macht man immer noch am Eurovision Song Contest mit? Was bringt uns das für Vorteile? 
Reto Peritz: Lieber Herr Plüss, vielen Dank für Ihre Frage. Der Eurovision Song Contest ist der grösste Musikwettbewerb der Welt, an welchem ca. 40 Nationen teilnehmen. Das Interesse der Zuschauerinnen und Zuschauer aus der Schweiz an dieser Sendung ist gross. Die Bilanz der letzten Jahre war nicht so schlecht: mit Anna Rossinelli 2011 oder Sebalter 2014 haben wir das Finale erreicht, mit Sebalter sogar den sehr guten 13. Rang. Timebelle haben dieses Jahr das Finale um nur 4 Punkte nicht geschafft. Es gibt für uns deshalb keinen Grund, bei diesem Wettbewerb nicht mehr mitzumachen – im Gegenteil: Für die Schweizer Künstler, die teilnehmen, kann der ESC eine Plattform für die weitere Karriere sein.  

Warum kauft SRF für Samstag ABend alles ein, mir fehlt die Swissness bei der Unterhaltung -gibt es da neue vorschläge? 
Tom Schmidlin: Lieber Herr Müller, der Schein trügt. Nicht alles ist eingekauft am Samstag. Happy Day und SRF bi de Lüt - Live sind Eigenentwicklung, wie auch Hüttengeschichten Spezial, das Finale der Landfrauenküche, Darf ich bitten? und Viva Volksmusik – um nur einige zu nennen. Bei Lizenzproduktionen arbeiten wir immer mit den Produktionsfirmen zusammen und entwickeln gemeinsam eine Schweizer Version mit möglichst viel Eigenständigkeit und Schweizer Inhalten. 

Herzliche Gratulation zu SRF im allgemeinen sehr gute Sendungen Frage als Fän alter Serien würde ich mich freuen einmal wieder etwas aus den 80zigern oder noch früher zu sehen. «Motel» «alte» TV Spiele usw... Darf man damit rechnen? (Es kann auch Nachst gesendet werden) Verbesserungsvorschlag Bei Filmen den Abspann anstatt abscheiden einfach schneller laufen lassen.Heinz Schweizer gebührt Grosser Dank für die Restauration diverser CH Filme. Fazit SRF ist sehenswert 
Priska Eichenberger: Lieber Herr Zaugg, es freut uns, dass Ihnen unsere Sendungen gefallen. Wir versuchen in unseren Unterhaltungssendungen immer wieder Archivelemente einzubauen, da diese beim Publikum äusserst beliebt sind. Ob geplant ist, eine ganze Serie wie z.B. Motel zu wiederholen, müssten Sie im Chat mit der Programmplanung heute Abend um 19.00 Uhr fragen. 

Wie lange müssen wir mit unseren Gebühren die ewig langweiligen Quiiz-Sendungen (Einer gegen 100 / Kilchsberger etc.) noch finanzieren? Diese will niemand mehr sehen. 
Reto Peritz: Liebe Frau Hofer, danke für Ihr Feedback. «1 gegen 100» oder auch «Top Secret« sind bei unseren Zuschauern beliebt. Das sehen wir bei den Feedbacks beim Kundendienst oder auch anhand der Quoten. Natürlich ist es bei jeder Sendung so, dass sie nicht allen gefallen kann. Schade, dass Ihnen die Sendungen nicht zusagen und ich hoffe, dass wir Sie mit anderen Formaten von SRF überzeugen können. 

Wie ist eigentlich der Anteil eigene Erfindungen/eingekaufte Ideen? Entstehen überhaupt noch neue Ideen für Shows etc. bei SRF selber? 
Yves Schifferle: Liebe Frau Muster, der Anteil der Eigenentwicklungen liegt bei uns bei 80%. Sprich: über 3/4 unserer Sendungen sind in der eigenen «Küche» entstanden. Wenn wir uns mit den Kollegen im Ausland austauschen, staunen sie immer wieder über diese hohe Eigenentwicklungsraten. Zu den Eigenentwicklungen in der Unterhaltung gehören z.B. alle SRF bi de Lüt-Sendungen. Landfrauenküche, Hüttengeschichten, Unser Dorf, Wunderland, Männerküche, Familiensache, uvm.. Wir sind ganz stolz, dass unser Format Landfrauenküche in viele europäische Länder verkauft werden konnte. Andere Eigenentwicklungen sind «Meine fremde Heimat», «100% Schweizer Musik», «Querdenker», «Hello Again«, «Viva Volksmusik», «Happy Day», «Darf ich bitten?». Aber natürlich greifen wir auch gerne auf internationale Ideen zurück, die in anderen Ländern erfolgreich getestet wurden. Das macht vor allem im Bereich Quiz Sinn, weil die Entwicklung einer Quiz-Show sehr aufwändig und kostenintensiv ist. 

Warum ist Sven Epiney so beliebt bei SRF? 
Priska Eichenberger: Lieber Herr Plüss, Sven Epiney ist ein hervorragender Moderator welcher viele Genres abdecken kann. Zudem erfreut er sich beim Publikum einer sehr grossen Beliebtheit. 

Wie kommt SRF zu Nachwuchsmoderatoren? Gibt es dafür Castings oder meldet man sich selber irgendwo? 
Reto Peritz: Liebe Frau Meier, herzlichen Dank für Ihre Frage. Beides ist der Fall. Wir casten immer wieder Moderatoren, wenn eine neue Sendung ins Programm aufgenommen werden soll. Und natürlich bekommen wir auch Blindbewerbungen, welche von uns geprüft werden. 

Warum wechseln sich 1 gegen 100 und Wir mal vier ab und Top Secret kann immer senden? 
Reto Peritz: Lieber Herr Brandstetter, danke für Ihre Frage. Der Montag und Mittwoch bedienen unterschiedliche Programmfarben. Der Montag ist der klassische Quizabend, bei welchem Kandidaten mit Wissen punkten können. «1 gegen 100» und «Wir mal vier» passen deshalb bestens auf den Montagabend. Der Mittwoch ist aus der Tradition von «Deal or no Deal» heraus eher der Abend, bei welchem auch Glück eine Rolle spielen kann. Hier ist «Top Secret« richtig programmiert. Welche Sendung auf welchen Programmplatz passt, wird laufend überprüft. 

Können wir auf mehr Serien oder Filme im Stile von 'Der Bestatter' hoffen? Also eine Eigenproduktion auf Mundart, die aber qualitativ hochstehend sind. 
Priska Eichenberger: Lieber Herr Berger, Filme und Serien werden in der Abteilung Kultur geplant. Seitens Unterhaltung können wir Ihnen deshalb dazu keine Auskunft geben. Ob geplant ist, weitere Eigenproduktionen im Stil vom Bestatter zu produzieren, müssten Sie im Chat mit der Programmplanung heute Abend um 19.00 Uhr fragen.  

Hallo zusammen. Ist ja toll was ihr heute macht. Aber warum rütteln heute Eure Bilder so, sind nur Praktikanten an den Kameras im Einsatz? Gruss aus Winterthur 
Chat-Admin: Da «Hallo SRF!» keine Studioproduktion ist, kommen während der 13 Stunden vorwiegend portable Kameras zum Einsatz. Die daraus resultierende Ästhetik kommt zwangsläufig «bewegter» daher. 

Die idyllischen Heimatwandershows sind ja gut und recht. Aber ist auch einmal etwas geplant, das die urbane Schwiez genauso liebevoll ins Bild rückt? 
Yves Schifferle: Lieber Herr Fuchs, die urbane Schweiz ist jetzt schon ein fester Bestandteil von unseren Sendungen. Wir bilden regelmässig städtische Lebenswelten in Sendungen wie «SRF bi de Lüt - Familiensache» und «SRF bi de Lüt - Männerküche» ab. Ganz viel urbane Schweiz gibt es in fast all unseren Sendungen unter der neuen Dachmarke «SRF HE!MATLAND«, jeweils donnerstags, 21 Uhr, SRF 1. Und regelmässig bei unseren Kollegen von DOK. Aber natürlich nehmen wir ihren Input nach mehr urbaner Schweiz gerne auf. 

Ich habe Ernst Hügli bei der Wettervorhersage auf SRFII gesehen und gleichzeitig auf Radio DRS1 gehört. Ich habe Ernst Hügli im Radio sprechen hören, aber im Fernsehen gesehen, dass er seinen Mund für den identischen Text erst ca. 2 sec. verzögert bewegt hat. Ich hätte das eigentlich umgekehrt erwartet. Wird die Sendung doch aufgezeichnet und schlecht synchron abgespielt? 
Chat-Admin: Auf dem Übertragungsweg zu Ihnen sind zig Einflussfaktoren denkbar, die sich darauf auswirken, wie das Signal letztlich bei Ihnen ankommt. 

Warum kommen die guten Serien immer nur nachts. Wenn ich nicht retour spulen könnte. Verpasse ich immer was nach zehn uhr kommt. Mit gefallt liliford. Eine super Sendung. Leider zu spät. 
Chat-Admin: Eine gute Frage, die Ihnen die in diesem Chat aber nicht beantwortet werden kann. Stellen Sie sie bitte heute Abend ab 19:00 im Chat mit der SRF Programmplanung! 

Potzmusik ist eine sehr gute Sendung. Wie wird dort die Musik ausgewählt? 
Reto Peritz: Liebe Frau Lehmann, herzlichen Dank für Ihr Feedback. Für «Potzmusig« arbeiten bei uns Redaktoren, welche fest in dieser Szene verwurzelt und gut vernetzt sind. Ich gebe Ihr Kompliment gerne ans Team weiter.  

wo zieht ihr eigentlich die grenze zwischen unterhaltung und Information? alles was nicht lustig ist zu den Nachrichten? 
Tom Schmidlin: Lieber Herr Brunner, wir von der Unterhaltung sind der guten Geschichte verpflichtet. Diese Geschichten sind nicht immer lustig, aber im besten Falle spannend und emotional. Wir wollen nah bei den Leuten sein und damit dazu beitragen, ein Bild der modernen, aktuellen Schweiz abzubilden – mit all ihren Facetten. 

Ist ein Nachfolgeformat für G&G geplant? 
Priska Eichenberger: Lieber Herr Müller, Fragen zu g&g können Ihnen im Chat mit der Information beantwortet werden. Dieser Chat findet von 16.40 bis 18.30 Uhr statt. 

Guten Tag ich wollte fragen ob das SRF die einmalige Möglichkeit wahrgenommen hat, eine mehrteilige Dokumentation über die Entwicklung und Entstehung des Pilatus PC 24 zu drehen? 
Yves Schifferle: Lieber Herr Stiffler, für die DOKs sind unsere Kollegen in der Abteilung Kultur zuständig. Auf der Website  www.srf.ch/dok  finden sie eine Mailbox, bei der sie Fragen, Anregungen und Themenvorschläge einschicken können. Viel Glück!  

Was ist der Grund, dass eure Lizenzbestimmen für Wiederverwertungen so strikt sind bei Eigenproduktionen wie beispielsweise SRF bi dä Lüt, vor allem auch was deren Verwendung von Non-Profit Organisationen oder Privaten betrifft, zumal ja alles bereits mit Gebührengeldern finanziert ist? 
Tom Schmidlin: Lieber Herr Schlegel, wir bearbeiten solche Anfragen individuell, d.h wir können durchaus Ausschnitte aus unserem Programm freigeben für private Zwecke. Dabei ist der Kontext der Verwendung für uns wichtig. Beim Geburtstag von Rösli Sutter oder einer Anfrage der Fasnachtsclique XY sind wir gerne bereit zu helfen. Natürlich immer unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte jener, die bei uns mitgewirkt haben. 

Chat-Admin: Der Live-Chat ist beendet. Leider konnten in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht alle Fragen beantwortet werden. Bei offenen Fragen können Sie sich gerne an  srf@srf.ch  wenden. 

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