1. Trotz lateinamerikanischem Setting: «Unsere kleine Botschaft» wurde ausschliesslich im Kanton Zürich gedreht.
«Unsere kleine Botschaft» spielt in einem nicht näher benannten Land Lateinamerikas. Und dennoch: Der Grossteil der Sitcom wurde in einem Studio in Wädenswil gedreht. Hier waren in verschiedenen Räumen die komplette Botschaft und fast alle relevanten Schauplätze aufgebaut. Besonders clever: Die Szenen, die im Dschungel spielen, produzierte eine Mini-Crew im Botanischen Garten Zürich.
2. Die Idee zur Sitcom kam dem Schöpfer, als er in der Schweizer Botschaft in Peking arbeitete.
Marco Edmonds, der Creator der Serie, arbeitete selbst vier Jahre lang als Systemadministrator in der Schweizer Botschaft in Peking. In dieser Zeit wurde die Idee einer Sitcom im Botschaftsumfeld geboren. Er erzählt: «Die Welt der Botschaft ist eine ganz besondere – und damit meine ich nicht nur die diplomatische Arbeit nach aussen: Die Schweiz mit all ihrer kulturellen Vielfalt wird auf engstem Raum komprimiert. Das führt zu spannenden Situationen und ist auch ein wichtiger Teil von ‹Unsere kleine Botschaft›.»
3. Ein durchschnittlicher Drehtag für «Unsere kleine Botschaft» dauerte über zehn Stunden.
Wer glaubt, der Beruf als Schauspielerin oder Schauspieler sei ein gemütlicher, der irrt. Das beweisen auch die Dreharbeiten für die neue SRF-Sitcom: Von 8.45 Uhr bis 19 Uhr dauerte ein gewöhnlicher Drehtag. Im Durchschnitt wurden täglich über acht Seiten Drehbuch umgesetzt – ein enorm hohes Tempo und beinahe das Doppelte des Schnitts für fiktionale Serien.
Einblick in die Dreharbeiten
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Bild 1 von 4. Zwei Personen vor der Kamera, eine ganze Crew dahinter: Susanne Kunz (l. am Tisch), Christiani Wetter (r. am Tisch) und das Filmteam bei den Dreharbeiten für «Unsere kleine Botschaft». Bildquelle: SRF/ Eva Nussbaumer.
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Bild 2 von 4. Jede Aufnahme ist sekundengenau geplant, so auch diese Schalterszene mit Birgit Steinegger und Jonas Gygax. Bildquelle: SRF/Pascal Mora.
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Bild 3 von 4. «Klappe, die Erste!»: Bis eine Szene final im Kasten ist, braucht es meist zahlreiche Durchgänge. Im Bild: Susanne Kunz (vorne) und Darinka Ezeta (hinten). Bildquelle: SRF/Pascal Mora.
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Bild 4 von 4. Blick hinter die Kulissen: die Crew am Set von «Unsere kleine Botschaft» . Bildquelle: SRF/Eva Nussbaumer.
4. Einwandfreies Spanisch: «Unsere kleine Botschaft» punktet mit Muttersprachlerinnen und -sprachlern.
Natürlich spricht das Team der Schweizer Botschaft in der neuen Sitcom Schweizerdeutsch. Bei einer Serie, die in einem spanischsprachigen Land spielt, sind Sprachkenntnisse in bestimmten Rollen jedoch unverzichtbar: Daher stehen mit Sandra Zellweger, Darinka Ezeta, Valentin Villaverde, Anaïs Decasper und Cristo Fernández Schauspielerinnen und Schauspieler vor der Kamera, die Spanisch auf muttersprachlichem Niveau beherrschen.
5. Bibbern statt schwitzen: Die Hitze Lateinamerikas wurde beim Dreh mit Ventilatoren simuliert.
Wer möglichst glaubwürdige Aufnahmen haben möchte, muss Opfer bringen: Obwohl die Dreharbeiten mitten im Winter bei teils klirrender Kälte stattfanden, wurden am Set Ventilatoren eingesetzt. So konnte die flirrende Hitze in südlichen Gefilden imitiert und der Zürcher Drehort zu einem authentischen Lateinamerika werden.