Erster TV-Auftritt: Streng öffentlich!
Angefangen hat Joachim Rittmeyers Kabarettlaufbahn 1974 im Kellertheater St. Gallen mit seinem Solo «Lachen und Pfützen» . Zu seinem Debüt schrieb der Kritiker der Berner Tagesnachrichten: «Er ist aktuell, sieht die Probleme unserer Zeit und die des Jahres 2000.» Der junge Rittmeyer war sehr produktiv und brachte 1976 bereits sein drittes Programm «Streng öffentlich» auf die Bühne. Dieses wurde vom Schweizer Fernsehen aufgezeichnet.
Erster Schweizer Salzburger Stier geht an ...
Mit 32 Jahren war Joachim Rittmeyer bereits bei seinem sechsten Soloprogramm «Ferienhalber anwesend» angelangt. Und er bekam als allererster Schweizer den Salzburger Stier. Sein «Götti», mit dem er seinen Auftritt 1982 bei der Preisverleihung bestritten hat, war Franz Hohler.
«Spasspartout» bietet intelligente Unterhaltung für die Ohren aus den Sparten Kabarett, Satire, Comedy und Slam Poetry. Porträts, Gespräche, Mitschnitte der wichtigsten Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum, Mundart aus allen Kantonen, Themensendungen, unterhaltsame Feiertagssendungen, sowie kostbare Perlen aus dem Archiv verleihen dem Programm Ecken und Pointen. Regelmässig produziert «Spasspartout» auch exklusive Live-Sendungen aus Schweizer Kleintheatern. «Spasspartout» führt die reiche Tradition bisheriger Radio-Unterhaltung fort und öffnet sich für alles Neue, das da noch komme.
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Hofnarr für den Bundesrat
Heute verbindet man Joachim Rittmeyer mit feinsinnigen Figurenzeichnungen und einer eher hintergründigen Form von Satire. Dass er auch anders zupacken kann, hat er ausgerechnet im Fernsehen mehrfach gezeigt. Von 1989 bis 1994 gehörte er zum Ensemble der TV-Satiresendung «übrigens» des Schweizer Fernsehens. 1994 schlug er eine Petion für einen Hofnarr für den Bundesrat vor.
2007 wird Joachim Rittmeyer mit dem Schweizer Kleinkunstpreis «Goldener Thunfisch» ausgezeichnet und ist deshalb bei DRS 2 in der Sendung «Reflexe» zu Gast: Es kommen seine Stammfiguren zu Wort und bedanken sich artig für den Preis.
Obacht exotisches Tier!
2010 feiert Joachim Rittmeyer Premiere von seinem 20. Programm «Lockstoff» . Darin geht es um ein geheimnisvolles exotisches Tier, das sich möglicherweise im Theater versteckt hat und dass es nun einzufangen gilt ... Der Spezialist ist vor Ort. Er erklärt dem Publikum die Lage und wie es sich zu verhalten hat.
Mit einem Ausschnitt aus «Lockstoff» trat Joachim Rittmeyer bei «Giacobbo/Müller» auf.
Mit 60 jugendlicher denn je
2013 gelingt Rittmeyer in seinem Stück «Zwischensaft» mit der Figur des Paddy ein darstellerischer Coup: Als über sechzigjähriger bringt er eine jugendliche Figur auf die Bühne. Paddy ist ein Expat, ein Amerikaner, der eine einmalige Mischung von jugendlichem Berndeutsch vermischt mit amerikanischem Slang spricht. Immer ein bisschen abgewandt und mit einer Kapuze über den Kopf erobert er die Herzen der anderen Figuren – und des Publikums im Sturm. Er hat sich einer Gruppe eigenwilliger Herren angeschlossen, die sich ganz speziellen Experimenten verschrieben haben.
Überzeugt? An die Preisverleihung des Ehrenstiers nach Karlsruhe reiste Joachim Rittmeyer mit seinen beiden Bühnenfiguren, dem subtilen Slaven Jovan Nabo und der literarischen Saftwurzel Linus Leupi.