Schon als Kind habe er gewusst, dass Singen sein Lebensinhalt sein sollte. «Ich bin süchtig danach!», hat er einmal gesagt, und 2014 war in einer SRF-Dokumentation zu sehen, was diese «Sucht» mit dem jungen Mann anstellt und wie er damit umgeht zwischen Studium, Konzertsaal und Opernbühne.
Dass er gut damit umgeht, ist auch zu erleben, wenn man Äneas Humm auf der Bühne sieht bzw. ihn hört. Zum Beispiel im Rezital, das er diesen Frühling in Bellmund gegeben hat, zusammen mit seiner Begleiterin Judit Polgar am Klavier. Dabei ist auch ein selten aufgeführter Liederzyklus von Viktor Ullmann, uraufgeführt 1940 in Prag.
Felix Mendelssohn Bartholdy: 4 Lieder
Der Mond op. 86 Nr. 5
Schlafloser Augen Leuchte. Romanze
Im Herbst, Op. 9 Nr. 5
Schilflied op. 71 Nr. 4
Robert Schumann: aus Myrten. Liederkreis op. 25
Aus den hebräischen Gesängen, Nr. 15
Zwei Venetianische Lieder, Nr. 17 und Nr. 18
Im Westen, Nr. 23
Du bist wie eine Blume, Nr. 24
Aus den östlichen Rosen, Nr. 25
Alban Berg: aus Jugendlieder
Ferne Lieder
Geliebte Schöne
Tiefe Sehnsucht
Sehnsucht I
Traum
Er klagt, dass der Frühling so korzt blüht
Viktor Ullmann: aus Liederbuch des Hafis op. 30
Vorausbestimmung
Betrunken
Unwiderstehliche Schönheit
Äneas Humm, Bariton
Judit Polgar, Klavier
Konzert vom 13. Mai 2017, Kulturzentrum La Prairie, Bellmund b. Biel/Bienne