Die Menschwerdung Gottes, das Mysterium Magnum, ist ein Thema mit dem sich Komponisten bereits seit dem Mittelalter beschäftigen. Jüngster in dieser Reihe ist Alexander Raskatov mit einem Werk, das im Auftrag des Sinfonieorchesters Basel und des Festivals Culturescapes entstanden ist.
Eine Generation älter ist der deutschstämmige Russe Alfred Schnittke. Er schrieb - unmittelbar vor seinem ersten Schlaganfall 1985 - ein Konzert für Viola und Orchester und widmete es dem heutigen Solisten Yuri Bashmet. Wie eine Vorahnung des Kommenden beschrieb Schnittke die Stimmung dieses Konzertes einmal mit «an der Todesschwelle».
1812: Schlachtengemälde vom Untergang der «Grande Armée»
Das letzte Werk dieses Abends stammt von Peter Iljitsch Tschaikowsky, die «Ouvertüre 1812». Inspiriert von Napoleons Einmarsch, vom Krieg und dem schliesslichen Triumph der russischen Truppen ist hier ein lärmendes, eindrückliches Schlachtengemälde entstanden. Ein Stück, das den Komponisten Tschaikowsky weltberühmt gemacht hat.
Sinfonieorchester Basel
Leitung: Dennis Russell Davies
Yuri Bashmet, Viola
Elena Vassilieva, Sopran
Nikolai Didenko, Bass
Alexander Raskatov: Mysterium Magnum für Sopran, Bass und Orchester (Uraufführung)
Alfred Schnittke: Konzert für Viola und Orchester
Peter Tschaikowsky: Ouvertüre 1812 op. 49
Direktübertragung aus dem Stadtcasino Basel.