Kriege und Konflikte, wirtschaftliche Not, Hunger sind Gründe, die Tausende, meist sehr junge Menschen aus afrikanischen Ländern auf den Weg nach Norden treiben – einen oft sehr gefährlichen und harten Weg. Die Migrantinnen und Migranten leiden Hunger und Durst, werden angegriffen, ausgeraubt, von Polizisten oder Wegelagerern verprügelt. Und stehen immer wieder auf und marschieren weiter.
Viele stranden dann zuerst in Marokko und bereiten sich dort vor auf den «Sprung» über die Grenze: Sie stürmen die doppelten Zaunreihen von Ceuta, schneiden den Gitterdraht auf oder übersteigen das Hindernis. Die spanische Guardia Civil hat dem oft nur wenig entgegenzusetzen. Die EU Aussengrenze in Afrika bleibt durchlässig. Brüssel und Madrid reagieren mit restriktiveren Gesetzen. Eine Juristin der spanischen Flüchtlingshilfe warnt, das Asylrecht werde schrittweise abgeschafft.