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Arbeit Bund gibt Arbeitslosen einen Vorsprung

Wenn der Bund eine Stelle neu besetzen muss, wird diese seit 1. Juli zuerst den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren gemeldet. Mit dieser Massnahme will der Bundesrat das Potenzial inländischer Stellensuchender noch besser nutzen.

Wird in einer Bundesstelle neues Personal benötigt, wissen die Regionalen Arbeitsvermittlungsstellen (RAV) seit Beginn dieses Monats zuerst darüber Bescheid – und zwar bewusst. Die Arbeitslosen erhielten damit einen Informationsvorsprung, sagt Anand Jagtap, Leiter Kommunikation des Eidgenössischen Personalamts. «Damit haben sie mehr Zeit, sich vorzubereiten und zu bewerben.» Auch die RAV-Berater hätten mehr Zeit, ihre Klienten auf passende Stellen aufmerksam zu machen. Ziel sei es, vermehrt inländische Arbeitskräfte anzustellen und Arbeitslose in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Mit gutem Beispiel vorangehen

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Was halten Sie von der Massnahme des Bundesrates? Finden Sie es gut, dass Arbeitslose zuerst über offene Stellen informiert werden? Oder ist das unfair denen gegenüber, die zwar eine Stelle haben, aber dennoch eine andere suchen? Diskutieren Sie mit!

Der Bund wolle damit eine Vorreiter-Rolle als sozialer Arbeitgeber einnehmen. Neben dem Bund wollen auch die Post, Nestlé oder UBS ihre offenen Stellen zuerst dem RAV zur Verfügung stellen.

Wie es bei der UBS auf Anfrage heisst, soll in den nächsten Monaten eine IT-Lösung ausgearbeitet werden. Die Grossbank findet es positiv, dank dem RAV einen zusätzlichen Kanal für mögliche Kandidaten zu erschliessen. Geschwindigkeit sei heutzutage auch bei Bewerbungen immer wichtiger.

Weil in verschiedenen Branchen wie Gesundheitswesen oder IT die Fachleute fehlen, rekrutieren viele Firmen ihre Spezialisten im Ausland. Seit dem Ja zur Masseneinwanderungs-Initiative ist das nicht mehr so einfach. So sollen zuerst inländische Fachleute berücksichtigt werden.

Kommt erschwerend dazu, dass die geburtenstarken Jahrgänge ins Pensionsalter kommen. Damit verschärft sich der Fachkräftemangel weiter. Mit der sogenannten Fachkräfteinitiative will der Bundesrat Gegensteuer geben.

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