-
Bild 1 von 12. Computer mit Helm und Sicherheitsweste vertauscht: Sabine Meier in voller Baumfäller-Montur. Bildquelle: SRF.
-
Bild 2 von 12. Sie arbeitet hoch über Elm beim Bergwaldprojekt mit. Bildquelle: SRF.
-
Bild 3 von 12. Gekocht und gegessen wird in einer Alphütte, geschlafen im Zelt. Bildquelle: SRF.
-
Bild 4 von 12. Der Förster hat die Bäume, die gefällt werden sollen, mit einem roten Band markiert. Sabine Meier bespricht mit ihren Teamkollegen, wie der Baum fallen soll. Bildquelle: SRF.
-
Bild 5 von 12. Zuerst wird auf der Fallseite der Baum ein paar Zentimeter eingesägt. Bildquelle: SRF.
-
Bild 6 von 12. Sabine Meier kontrolliert, ob die Richtung stimmt. Bildquelle: SRF.
-
Bild 7 von 12. Dann schlägt sie mit der Axt einen Keil aus dem Stamm. Bildquelle: SRF.
-
Bild 8 von 12. Nun wird die andere Seite eingesägt, damit …. Bildquelle: SRF.
-
Bild 9 von 12. … ein Keil in den Stamm geschlagen werden kann. Es fehlt nur noch wenig, bis der Baum umfällt. Bildquelle: SRF.
-
Bild 10 von 12. Die Krone hat sich in anderen Ästen verhakt, kräftig schütteln hilft. Bildquelle: SRF.
-
Bild 11 von 12. Dann endlich, krachend fällt der Baum zu Boden. Bildquelle: SRF.
-
Bild 12 von 12. Zuerst werden die Äste abgesägt und dann entfernt Sabine Meier auch noch die Rinde. So kann sich der Borkenkäfer nicht einnisten. Bildquelle: SRF.
«Achtung, Baaaum fääällt», ruft Sabine Meier mit lauter Stimme durch den Schutzwald beim Tüchelboden oberhalb von Elm im Kanton Glarus. Einige Augenblicke später kracht der Baum auf den weichen Waldboden. Was so einfach aussieht ist harte, körperliche Arbeit.
Sabine Meier ist eine von 14 Freiwilligen, die oberhalb von Elm den Schutzwald pflegen. Organisiert wird die Arbeitswoche von der Stiftung Bergwaldprojekt. Freiwillige Laien helfen bei der Erhaltung und Pflege des Bergwaldes mit.
«Sicherheit ist wichtig»
Bergwald-Projektleiter Jörg Eberhart ist selber Förster und hat die Teilnehmer genau instruiert, wie die Bäume gefällt werden müssen: «Es ist wichtig, dass die Sicherheitsregeln eingehalten und sorgfältig gearbeitet wird.»
Welche Bäume gefällt werden sollen, entscheidet der verantwortliche Förster Heinz Brühwiler: «Wir markieren die Bäume, die zu nahe beieinanderstehen, mit roten Bändeln. So erhalten die anderen Bäume mehr Platz zum Wachsen und bilden einen stabilen Schutzwald.»
«Besser als eine Woche am Strand»
Sabine Meier gehört zu den routinierten Teilnehmern. Sie ist bereits zum neunten Mal in Elm dabei. Ihre Augen leuchten, wenn sie zeigt, wie ein Baum gefällt werden muss. «Zuerst bestimmen wir die Fallrichtung.»
Danach greift sie zur Säge und zum Beil und schneidet eine Kerbe in der Fallrichtung des Baums. Danach wird die andere Seite eingesägt und ein Keil bringt den Baum schliesslich zu Fall.
Sie schätzt es, als Ausgleich zum Büro in ihren Ferien in der Natur arbeiten zu können. «Hier kann ich den Kopf richtig durchlüften und erhole mich besser, wie wenn ich eine Woche am Strand liegen würde.»
Plumpsklo und kaltes Wasser
Der Verzicht auf Komfort ist für sie kein Problem. In der Alphütte auf knapp 1500 m.ü.M. gibt es nur kaltes Wasser von der Quelle und das Plumpsklo liegt etwas abseits in einem Hüttli im Wald.
«Klar freue ich mich nach der Woche auf eine Dusche und auf mein Bett», sagt Meier. Doch bis es soweit ist, darf sie noch einige Bäume fällen.
Steckbrief
Name: Sabine Meier
Alter: 50
Wohnort: Dietlikon ZH
Beruf: Sachbearbeiterin in einer Druckerei
Ferienjob: Bäume fällen im Schweizer Bergwald
Motivation: Muskelkraft statt Bildschirmarbeit. Beim Fällen in der Natur den Kopf richtig durchlüften. Das geht in den Bergen viel besser, als wenn man sich bei einer Ferienwoche am Strand erholen will.
Diese Ferienjobs werden vorgestellt:
- 16.7. Rinder hüten
- 22.7. Kochen im Ferienlager
- 30.7. Mithilfe im Tierheim
- 6.8. Wanderwege bauen