In der Schweiz kann jeder eine Weiterbildung anbieten. Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften und auch keine staatliche Kontrolle.
«Dadurch gibt es auf dem Schweizer Weiterbildungsmarkt viele innovative Angebote, aber diese sind nur sehr schwer zu vergleichen», sagt André Schläfli, Direktor des Schweizer Verbandes für Weiterbildung SVEB.
Keine Vorschriften für Weiterbildungen
Anders als bei Grundausbildungen wie Berufslehren macht der Bund bei den privaten Weiterbildungsangeboten den Anbietern keine Vorschriften. «Die Weiterbildungsanbieter reagieren viel schneller auf gesellschaftliche oder wirtschaftliche Entwicklungen. Dies macht die Schweizer Weiterbildungslandschaft dynamisch aber auch unübersichtlich», sagt Thomas Baumeler, Leiter Diplomanerkennung und Recht beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation.
Um einen Anhaltspunkt zu erhalten, ob ein Minimalstandard eingehalten wird, gibt es verschiedene Qualitäts-Labels. Eines davon heisst EduQua, welches vom Verband für Weiterbildung ins Leben gerufen wurde.
Eine EduQua-zertifizierte Schule sollte die Zufriedenheit der Studierenden regelmässig mit Umfragen messen. Eine andere Möglichkeit: Wenn man sich für eine Weiterbildung interessiert, auf der Homepage der Schweizer Berufsberatung nachsehen, ob die angestrebte Weiterbildung dort aufgeführt ist und ob es andere Ausbildungen in diesem Bereich gibt.