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Digitales Erbe: Wer vorsorgt, erspart Hinterbliebenen viel Mühe
Aus Espresso vom 26.02.2020. Bild: Colourbox
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Nachlass Digitales Erbe: Wer vorsorgt, erspart Hinterbliebenen viel Mühe

Jeder sollte Vorkehrungen treffen, damit der digitale Nachlass nicht zur nervenaufreibenden Detektivarbeit wird.

Wer sich vorzeitig um diesen digitalen Nachlass kümmert, erspart den Hinterbliebenen viel Aufwand und Mühe. Eindrücklich verdeutlicht dies das Beispiel einer Familie, für die das Smartphone ihrer verstorbenen Tochter bis heute ein Schatz mit sieben Siegeln bleibt (Gezeigt im «Kassensturz»).

Folgende Checkliste hilft Ihnen, sich um den digitalen Nachlass zu kümmern:

  • Das Wissen, wie die Heim-IT zu verwalten ist, sollte nicht einer einzigen Person überlassen werden. Dazu gehören beispielsweise die Zugangsdaten, um das heimische W-Lan, das Smart-Home oder die gemeinsame Datenablage (Heimserver, NAS) zu verwalten.
  • Schriftlich notieren: Welche Daten sollen die Hinterbliebenen erhalten, welche nicht? Auf welche Geräte erhalten sie Zugriff, auf welche nicht?
  • Schriftlich notieren: Welche digitalen Abos gibt es, wo sind die (digitalen) Rechnungen, Krankenkassenbelege und sonstige «Verwaltungsdaten» gespeichert?
  • Liste mit Passwörtern und Zugangsdaten erstellen und immer aktuell halten.
  • Obige Notizen, Passwörter und Zugangsdaten an einem sicheren Ort verstauen, einer Vertrauensperson in einem geschlossenen Couvert oder einem Notar überlassen. Daran denken, all diese Informationen aktuell zu halten.
  • Hilfreich ist die Verwendung eines Passwort-Managers, dann muss nur das eine Passwort zum Passwort-Manager der Vertrauensperson übergeben werden.

Bei der Wahl der Vertrauensperson ist Vorsicht geboten, schliesslich erhält sie sehr heikle, intime Daten. Deswegen ist der Partner oder die Partnerin nur bedingt die beste Vertrauensperson, da es Missbrauchspotential bergen kann.

Espresso, 26.02.20, 08.13 Uhr

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