Rund 10 Prozent des gesamten Imports ins Binnenland Schweiz wird über den Wasserweg abgewickelt. Gut verstaut in imposanten Containern schippern lange Flussfrachter Möbel, Kühlschränke, Spielsachen, Atemschutzmasken, gefrorene Lebensmittel und Vieles mehr nach Basel.
Heikle Exportschlager
Exportschlager sind etwa Kaffeekapseln und Kaffeemaschinen und – wen wundert’s – Schokolade und Käse. «Wir exportieren zum Beispiel sehr viel Raclettekäse nach Mexiko», sagt Daniel Kaufmann aus der Geschäftsleitung des Logistikunternehmens Contargo. Dieses betreibt einen Containerhafen (Terminal) in Basel-Kleinhüningen und besitzt auch eigene Schiffe und Züge. Manche Container werden auch per Lastwagen abgeholt oder abgeliefert.
Impressionen vom Containerhafen:
Gerade heikle Lebensmittel wie Schokolade oder Käse werden in speziellen Containern transportiert, in denen sich die Temperatur regulieren lässt.
Warenstau an Seehäfen macht Sorgen
Rund 150 Mitarbeiter sorgen am Hafen in Kleinhüningen dafür, dass die unzähligen Container richtig platziert und verladen werden. Wichtigstes Gerät ist der 700 Tonnen schwere, 130 Meter lange und über 30 Meter hohe Transportkran. Pro Woche laufen laut Kaufmann sieben bis neun Schiffe ein. Sie können bis zu 350 20-Fuss-Container anliefern. 20 Fuss entsprechen etwa 6 Metern, es ist eine internationale Normgrösse. Daneben gibt es noch das 40-Fuss-Modell.
Zunehmend Sorge bereitet den Hafenbetreibern die immer grössere Auslastung der Meerhäfen etwa in Rotterdam oder Antwerpen. Weil immer grössere Meerschiffe immer mehr Waren anliefern, kommen diese an ihre Grenzen. Es kommt zu Warenstaus, Lieferungen verspäten sich. Man müsse ständig flexibel bleiben, sagt Daniel Kaufmann von Contargo. Das mache die Disposition der Transporte am Rheinhafen schwierig.