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Bild 1 von 10. Ein schmuckes Häuschen: Die Glas-Werkstube Lützelflüh im Emmental. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 10. Daniel Burkhalter erhitzt einen Glasrohling mit dem Brenner. Die spezielle Brille schützt die Augen vor dem hellen Brennerlicht. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 10. Zuerst wird skizziert: So stelle ich mir mein Rotwein-Glas vor. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 10. Als Vorlage diente dieses Wasser-Glas. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 10. Mein Rohling wird weiter erhitzt. Bald ist er bereit. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 10. Noch braucht es ein paar Runden, bis aus dem Rohling ein schöner Kelch wird. Ich schaue und höre gespannt zu. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 10. Das Glas ist oben nach wie vor zu, doch die bauchige Form ist gut erkennbar. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 10. Das Endresultat lässt sich sehen. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 10. Im Laden verkaufen Daniel und Maja Burkhalter weitere Fabrikate aus Glas. Natürlich alles handgemacht. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 10. Fred Dällenbach und Brigitte Käch wollten es auch ausprobieren. Sie stossen mit ihren selbstgeblasenen Weissweingläsern an. Daneben die Ladenbesitzer Maja und Daniel Burkhalter. Bildquelle: SRF.
Die Glaswerk-Stube Lützelflüh BE liegt im malerischen Emmental gleich vis-à-vis des Bahnhofs. Im Laden verkaufen Maja und Daniel Burkhalter ihre Kreationen aus Glas. Neben Weingläsern in verschieden Grössen und Formen, gibt es Schüsseln, Espresso-Gläser oder auch farbige Anhänger aus Glas.
An den Verkaufsraum angeschlossen ist die Werkstatt von Daniel Burkhalter. Er sitzt hinter dem Tischbrenner und erhitzt den Glasrohling, aus dem mein Weinglas entstehen soll. «Glasblasen braucht Ruhe und Geduld», sagt Burkhalter und dreht mit regelmässigen Bewegungen den Rohling im Kreis. Damit das geblasene Glas schön rund werde, brauche es viel Erfahrung: «Da muss man üben, üben und nochmals üben.»
Sachte und stetig
Daniel Burkhalter hat sich das Glasblasen vor elf Jahren selber beigebracht: «Ursprünglich war ich Monteur. Ich habe viel geübt, bis ich es im Griff hatte.» Geboren in Basel-Stadt zog es Burkhalter schon bald ins Emmental. «Basel war mir zu eng, hier im Emmental hat es mehr Platz», so Burkhalter.
Inzwischen ist mein Glas genug erhitzt. Burkhalter hält mir das Rohr zum Hineinblasen hin: «Bevor man Glas bläst, muss man gerade sitzen und darf die Hände nicht aufstützen.» Voller Elan puste ich ins Glasröhrchen, doch ich bin zu übermütig. «Viel zu stark», kommentiert Burkhalter, «man muss sachte, aber stetig blasen, sonst gibt das nichts.» Wie bei einem Ballon zu pusten, das ist keine gute Idee. Beim zweiten Versuch geht‘s schon besser. Langsam wird aus dem länglichen Rohling ein bauchiges Rotweinglas. Dass in etwa so aussieht, wie ich es zuvor skizziert habe.
Nachdem das Glas etwas ausgekühlt ist, wird noch der Fuss daran fixiert. Sogleich kann ich es testen. Ein schönes Gefühl, aus einem selbstgeblasenen Weinglas zu trinken. Auch der Klang beim Anstossen ist ganz anders als bei gekauften Gläsern.