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Konkurs bei Nativo Zweifelhafter Möbelhändler am Ende – Kunden gehen wohl leer aus

Das Möbelhaus Nativo aus Regensdorf liess Kundinnen und Kunden vergeblich auf bestellte und bezahlte Möbel warten.

Worum geht es? Das Möbelgeschäft Nativo mit Sitz in Regensdorf ist am Ende – das Bezirksgericht Dielsdorf hat das Konkursamt Höngg-Zürich mit dem Vollzug des Konkurses beauftragt. Das Möbelhaus hatte in der Vergangenheit immer wieder Negativ-Schlagzeilen gemacht: Zahlreiche Kundinnen und Kunden hatten Möbel bestellt und bezahlt, aber nie erhalten. Vom Kundendienst wurden sie vertröstet. Die SRF-Konsumentenmagazine «Espresso» und «Kassensturz» haben darüber berichtet.

Was heisst das für Betroffene? Auch jetzt warten noch zahlreiche Leute auf eine Lieferung. «Espresso» kennt Fälle, in denen Kunden mehr als 5000 Franken für Möbel bezahlt haben, die dann aber nie geliefert wurden. Da bei Firmenkonkursen die Forderungen von Kundinnen und Kunden keine sogenannt privilegierten Forderungen sind, dürfte das Geld verloren sein. Prioritär werden etwa Angestelltenlöhne und Sozialleistungen behandelt.

«Espresso» ist an Ihrer Meinung interessiert

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Was kann ich tun, wenn ich noch auf Möbel von Nativo warte? Sie können beim zuständigen Konkursamt Höngg-Zürich eine sogenannte Forderungseingabe machen. Wichtig ist dabei, dass Sie entsprechende Belege mitliefern – beispielsweise die Bestellbestätigung, eine Kreditkartenabrechnung oder den Beleg einer Banküberweisung. Zudem steht es Ihnen frei, eine Strafanzeige zu machen.

Wie geht es nun weiter? Das Konkursamt verschafft sich zunächst eine Übersicht und prüft, ob genügend Vermögen vorhanden ist, um das Konkursverfahren durchzuführen. Dazu zählt auch eine Inventaraufnahme. Danach wird entschieden, ob und in welcher Art ein Verfahren durchgeführt wird. Sollte es Hinweise geben, dass Nativo gewerbsmässig Bestellungen entgegengenommen hat, im Bewusstsein nicht liefern zu können, so kann die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung einleiten.

Was ist mit den Verantwortlichen der Firma? Aus den im Schweizerischen Handelsblatt veröffentlichten Dokumenten lässt sich schliessen, dass die Verantwortlichen von Nativo untergetaucht sind. Auf eine Anfrage von «Espresso» hat Nativo nicht reagiert.

Espresso, 3.11.23, 8:10 Uhr

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