Über 50‘000 Schülerinnen und Schüler sind heute mit der SBB auf der Schulreise, bei der BLS sind 24‘000 Reisende – vor allem Kinder – in Gruppen angemeldet.
Da prallen Welten aufeinander: Einerseits die Schulkinder, die lautstark einen Höhepunkt im Schuljahr feiern, anderseits Pendler, die sich sonst schon über überfüllte Züge beklagen.
Anmeldung erleichtert Planung
Das Zusammentreffen von Schulreisen und Pendlern sei nicht zu vermeiden, heisst es bei der SBB und der BLS. Wenn sich Schulklassen und andere Gruppen jedoch rechtzeitig anmelden, könnten die Bahnen dafür sorgen, dass nicht einzelne Züge von Gruppen überrannt werden.
SBB-Christian Ginsig: «Gegebenenfalls bieten wir dem Lehrer oder Reiseleiter eine alternative Verbindung an. Und wo möglich, verstärken wir Züge.» Für Zusatzwagen gebe es jedoch eine Grenze, erklärt Ginsig: «Ein Perron ist 420 Meter lang, das ist deshalb auch die maximale Zugslänge.»
Tipps für Reisende
Anderen Reisenden empfiehlt Christian Ginsig, auf die Reservationszettel zu achten und sich nicht in reservierte Wagen zu setzen. In Regionalzügen gibt es allerdings keine Reservationen für Gruppen. «Da geht es aber auch nur um kürzere Strecken im Minutenbereich.»
Bei Reisenden, die sich über Schulklassen im Zug nerven, appelliert BLS-Sprecherin Daniela Flückiger an ein «gewisses Verständnis», und sie empfiehlt, wenn möglich selbst auszuweichen.
Schulkinder selbst sagen gegenüber Radio SRF: «Wir Kinder sind halt irgendwie laut. Wir brauchen das Spielen jetzt, bevor wir arbeiten müssen und es streng haben.»