Die festlich geschmückten Stände der Weihnachtsmärkte im Zürcher und Luzerner Hauptbahnhof verbringen die Zeit bis nächsten Advent in einem zentralen Lager in Thalwil (ZH). Dort werden sie säuberlich aufeinander gestapelt und sind in einem Jahr wieder einsatzbereit. Die Holzhäuschen aus St. Gallen verbringen die Zeit bis zum nächsten Jahr in einem ähnlichen Lager in der Nähe von Schaffhausen.
Abräumen und dann feiern
Von Wehmut beim Abbauen ist zumindest bei Susanne Winteler nichts zu spüren. Sie hat am Weihnachtsmarkt in Zürich einen Stand mit Krippenfiguren und Tieren aus Stoff und Wolle. «Das Abräumen ist für die ganze Familie ein Highlight. Danach gehen wir etwas essen – und am Weihnachtstag wird so richtig gefeiert!»
Die übrig gebliebenen Tierchen werden zuhause im Schrank aufbewahrt. Dort seien sie sicher, Probleme mit Motten hätten Wintelers nicht: «Wir werden zum Glück verschont. Kunden raten wir jedoch, die Tiere mit Mottenpapier zu lagern, sollten sie im Schrank landen.»
Einpacken – Für die einen Marktfahrer einfacher als für andere
Probleme mit Motten hat Brigitte Bourgois nicht – sie verkauft an Ihrem Stand Musikinstrumente aus Bambus und Holz. Diese werden bis zum nächsten Markttermin an Pfingsten in Kisten verpackt. Etwas vorsichtiger muss Jolanda Heimann mit ihren Waren umgehen. Sie verkauft Kugeln, Schneeflocken oder Sterne aus Glas: «Um 16 Uhr ist der Markt zu Ende, dann packen wir alles fein säuberlich ein. Dies dauert sicher bis halb 9 Uhr – danach feiern wir bei einem Spaghetti-Essen.»
Wer nach Heiligabend noch einmal in den Genuss von Weihnachtsmarkt-Feeling kommen will, der sollte sich den 27. und den 28. Dezember dick anstreichen und nach Bern fahren: Dort findet der Altjahresmarkt statt.