Mehrere tausend Franken gibt ein durchschnittlicher Schweizer Haushalt für die schönsten Tage im Jahr aus. Besonders ärgerlich fürs Ferienbudget, wenn man mit Fantasiepreisen über den Tisch gezogen wird. Solche Touristenfallen lauern überall. SRF-Korrespondenten zeigen Beispiele aus Paris, London und Rom.
Paris: Teures Wasser
Zum Beispiel in Frankreich an der Champs-Élysées. Wer seinen Durst im nächst «besten» Restaurant stillt, bezahlt das unter Umständen teuer, warnt Frankreich-Korrespondent Michael Gerber: «Im Restaurant Fouquet's kostet ein kleines Fläschchen Mineralwasser elf Euro». In diesem Preis inklusive ist immerhin die theoretische Möglichkeit, auf Filmstars zu treffen, welche in diesem Cafe ab und zu anzutreffen sind.
London: Atemberaubende Eintrittspreise
London steht bei den Schweizer Touristen seit Jahren hoch im Kurs. Eine der neusten Sehenswürdigkeiten: «The Shard» - der höchste Wolkenkratzer der britischen Metropole. Atemberaubend sei aber nicht nur die Aussicht, sondern vor allem auch der Eintrittspreis, betont SRF-Korrespondent Peter Balzli: «Umgerechnet 45 Franken pro Person kostet der Blick über London. Damit ist «The Shard» wahrscheinlich der teuerste Aussichtspunkt der Welt.»
Rom: 695 Euro für ein Mittagsessen
Italien ist die beliebteste Auslanddestination der reisefreudigen Schweizer. Die Preise sind dort in der Regel fair, aber nicht immer: Berichte über eine Touristenfalle an der Piazza Navona in Rom gingen gar um die Welt. Hier zahlten japanische Gäste fürs Mittagessen unglaubliche 695 Euro. Das war sogar der Polizei zu viel, weiss Italienkorrespondent Philipp Zahn: «Die Trattoria wurde von den Behörden kurzerhand geschlossen. Denn zusätzlich war auch noch die Küche in einem bedenklichen, hygienischen Zustand!»
«Kassensturz» sucht weitere Touristenfallen
Egal ob im In- oder Ausland, am Strand oder auf Städtereise. Melden Sie uns Ihre Touristenfalle! «Kassensturz» interessiert sich für Ihre schlechten Erfahrungen. Wo stiessen Sie in den Ferien auf Angebote mit einem Preis-Leistungsverhältnis jenseits von Gut und Böse? Ihre konkreten Bespiele übermitteln Sie am besten mit unserem Online-Formular (siehe graue Box). Von besonderem Interesse sind für uns auch Fotos oder Filme der entdeckten Touristenfallen.