«Es ist wichtig, dass jemand in einer heiklen Situation das Kommando übernimmt», rät Urs Eberli von der Seepolizei Thurgau. Gerade auf einem Fluss sei die Gefahr der Strömung nicht zu unterschätzen. «Da ist es gut, wenn der Anführer im Boot klare Befehle gibt.»
Fluss heikler als See
Die Strömung ist eine der Gefahren auf einem Fluss. Weiter können den Hobby-Matrosen Wiffen (Schifffahrtszeichen im Wasser), Kursschiffe und Stromschnellen in die Quere kommen. Und, was jeden Sommer wieder für gefährliche Situationen sorge: zusammengebundene Gummiboote.
«Sobald man Boote aneinander bindet, wird man manövrierunfähig», warnt Urs Eberli. So könne man den Hindernissen nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Dies sei nicht nur für Gummiboote, sondern auch für Kanus oder Kajaks sehr gefährlich (siehe Bilder).
Zuerst das Boot in den Griff bekommen
«Ich rate zu einer Übungsstunde auf dem See», so Seepolizist Eberli. Hier, in ruhigem Gewässer, könne praktisch nichts passieren, in ruhigem Gewässer lasse sich das Boot nach Belieben ausprobieren.
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Anschliessend könne man sich dann auch in fliessende Gewässer wagen, natürlich nur mit Schwimmweste und Sonnencrème und ohne Alkohol.
Wenn man dann noch den Flussabschnitt zuvor etwas genauer angeschaut habe und sich von den Kursschiffen fern halte, stehe dem Boot-Spass nichts mehr im Wege, so Eberli.