Am schlechtesten ist die Tragquote bei Erwachsenen zwischen 26 und 30. 7- bis 12-jährige Kinder tragen auf dem Schlitten am häufigsten einen Helm.
Es sei schwierig das Ergebnis dieser Untersuchung einzuschätzen, meint David Kerschbaumer, der bei der BfU für Schneesport verantwortlich ist: «Mein Bauchgefühl sagt mir jedoch, dass früher weniger Schlittler mit Helm unterwegs waren.»
Gute Schlittler haben Spikes
Es sei auf jeden Fall wichtig, auch auf dem Schlitten einen Helm zu tragen, sagt Kerschbaumer. Pro Jahr würden sich bei Schlittelunfällen in der Schweiz 8000 Menschen verletzen: «Viele Schlittler haben ihr Sportgerät nicht im Griff.» Mit einem Helm könne man böse Kopfverletzungen vermeiden.
Die Erhebung der BfU fand in 21 Schneesportgebieten der Schweiz statt. Dabei wurde auch festgehalten, ob Schlittler Bremshilfen an den Schuhen verwenden – beispielsweise Spikes. Dies war kaum der Fall.
Tests
«Dabei wären Spikes ideal zum Schlitteln», meint BfU-Experte David Kerschbaumer. «Mit Spikes kann man viel effizienter bremsen.» Beim Sport-Rodeln trügen alle Fahrer Spikes. Dies würde auch beim Hobby-Schlitteln dafür sprechen.
Drei wichtige Regeln fürs Schlitteln
- Nur so schnell fahren, dass man noch ausweichen und bremsen kann.
- Nur am Rand der Schlittelbahn anhalten, warten oder zu Fuss gehen.
- Abstand halten, um bei einem Zwischenfall noch anhalten oder ausweichen zu können.
Schlitteln mit dem Lehrer
Der erste offizielle Schlittel-Lehrer in Grindelwald zeigt, wie man richtig mit dem Schlitten ins Tal saust. In einem eintägigen Kurs lernt man, warum das Profil an den Schuhen wichtig ist beim Bremsen oder was ein Helm nützen kann.