Die aktuell unterschiedlichen Tarife bei Tierbehandlungen seien für die Kunden von Tierarztpraxen unhaltbar und nur schwer nachvollziehbar, heisst es vom Verband der Tierärzte gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Der Verantwortliche für Wirtschaftsfragen bei der Tierärztegesellschaft, Martin Seewer sagt, dass man auf das nächste Jahr mehr Transparenz bei der Preisgestaltung zum Ziel hat.
«Das Problem ist, dass die Leistungen untereinander nicht verglichen werden können, weil jeder seiner Behandlung sagen kann, wie er will. Das ist nicht nur eine Preis- sondern auch eine Qualitätsfrage», gibt sich Seewer überzeugt.
Taxpunkte wie beim Zahnarzt
Mit einer standartisierten Leistungsliste sollen Halter von Tieren einen Überblick erhalten, welche Behandlung die Tierärztin anwendet und nach welcher Methode der Eingriff erfolgt.
Die Idee eines einheitlichen Leistungskatalogs ist es, den preislichen Rahmen festzulegen oder mit Taxpunkten wie beim Zahnarzt Transparenz zu schaffen.
Die Gesellschaft Schweizer Tierärzte will sich mit der Wettbewerbskommission WEKO an einen Tisch setzen, um die Möglichkeiten zu erörtern. Denn die WEKO hat die Tierärzte schon einmal zurückgebunden und ihre Tarifempfehlungen als verbotene Preisabsprachen taxiert.