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«Zurück an den Absender» bringt wenig
Aus Espresso vom 21.01.2016. Bild: Keystone
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Familie und Freizeit «Zurück an den Absender» bringt wenig

Wer unerwünscht Prospekte und Werbebriefe erhält, wirft diese gern mit dem Vermerk «refusé» oder «Zurück an den Absender» unfrankiert in den nächsten Briefkasten. Dass der Absender dann quasi zur Strafe das Porto übernehmen muss, bleibt allerding häufig eine Illusion.

Die Post macht mit zurückgewiesenen Sendungen, die nicht adressiert sind, kurzen Prozess, sagt Post-Sprecher Bernhard Bürki: «Wenn man das einfach unadressiert und unfrankiert der Post zurückgibt, wird diese keinen grossen Aufwand betreiben, sondern die Sendung vernichten.»

War der Brief oder Prospekt dagegen adressiert, dann nimmt die Post ihn zurück und er geht zurück an den Absender. Ist dieser nicht eruierbar, bewahrt die Post den Brief für eine bestimmte Frist auf und vernichtet ihn dann.

Firmen können Rücksendungen vernichten lassen

Eine Firma oder Partei, die einen Grossversand macht, kann sich allerdings von Anfang an gegen unfrankierte Rücksendungen schützen. Sie kann mit der Post beispielsweise vereinbaren, dass sie zurückgewiesene Sendungen zurückerhält oder eben, dass die Post diese direkt vernichtet, erläutert Post-Sprecher Bernhard Bürki.

Wer annehmen kann, dass viele Leute einen Versand als unerwünschte Post retournieren, wird wohl eine solche Abmachung treffen. Strafporto wird ein solcher Absender kaum bezahlen.

Ein Trick wäre, die unerwünschten Prospekte adressiert, aber in einem unfrankierten Couvert zurückzusenden. Dann muss die Post sie transportieren. Allerdings kann der Adressat solch unfrankierte Rücksendungen, wie jeder andere Postkunde auch, zurückweisen. Dann bleibt die Post auf der Sendung und ihrem Aufwand sitzen.

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