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Geld Ferienärger mit Cumulus-Kreditkarten auf Kuba

Nachdem «Kassensturz» über Probleme mit der Cumulus-MasterCard in Kuba berichtet hatte, meldeten sich zahlreiche Zuschauer mit ähnlichen Erlebnissen. Die Herausgeberin spricht von Einzelfällen und bleibt dabei: «Grundsätzlich» könne man mit der Kreditkarte auf Kuba zahlen.

Die Cumulus MasterCard von Benjamin Christen streikte auf Kuba. Das, obwohl ihm die Bank vor seiner Abreise schriftlich bestätigt hatte, dass die Karte dort funktioniere. Nachdem Benjamin Christen seine Geschichte im «Kassensturz» erzählt hatte, meldeten sich zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer, die auf Kuba ähnliches erlebt hatten. Zum Beispiel:

  • «Meine Cumulus Kreditkarte wurde letzten November in Kuba auch nicht akzeptiert. Gut hatte ich genug Bargeld bei mir.»
  • «Auch mir hat die Bank die Akzeptanz bestätigt. Aber weit gefehlt. Als ich den Mietwagen bezahlen wollte, hiess es, die Karte werde nicht akzeptiert, dasselbe bei der Bank.»
  • «Wir sind im Oktober in Kuba auch von unserer Cumulus-Kreditkarte im Stich gelassen worden und liehen uns Geld von Ferienbekanntschaften. Vorgesehene Ausflüge, die wir vor Ort buchen wollten, konnten wir uns nicht leisten.»

Bank spricht von Einzelfällen

«Kassensturz» vom 23.02.2016

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Aufgelaufen sind alle mit derselben Karte: Der Cumulus-MasterCard der Herausgeberin Cembra Money Bank. Trotz der zahlreichen negativen Rückmeldungen bleibt Andreas Werz, Sprecher der Cembra, dabei: «Grundsätzlich kann man in Kuba an allen Orten, die mit MasterCard angeschrieben sind mit unserer Karte bezahlen.»

Bei der Cembra hätten sich zwar auch schon Kunden wegen Problemen in Kuba gemeldet, dies seien aber «Einzelfälle», sagt Werz gegenüber dem Konsumentenmagazin «Espresso» von Radio SRF 1. Eigene Tests mit der Cumulus-Kreditkarte in Kuba seien «problemlos verlaufen».

Ist amerikanische Vergangenheit das Problem?

In Kuba ist das Bezahlen mit amerikanischen Kreditkarten wegen wirtschaftlicher Sanktionen der USA gegen Kuba nicht möglich. Konsumentinnen und Konsumenten äusserten den Verdacht, dass die Karten der Cembra deshalb nicht funktionieren. Schliesslich war die Bank früher Teil der amerikanischen Firma General Electric (GE). Cembra-Sprecher Andreas Werz weist diese Vermutung aber zurück: «Das mag früher ein Problem gewesen sein, aber heute sind wir nicht mehr Teil des amerikanischen Konzerns GE, deshalb ist das auch sicher nicht das Problem.»

Probleme mit der Kreditkarte könne man nur im Einzelfall beurteilen, meint Werz. Deshalb empfiehlt er Kubareisenden immer genügend Bargeld dabei zu haben und zusätzlich eine zweite Kreditkarte einer anderen Bank mitzunehmen.

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