Auf der Redaktion von «Kassensturz» und «Espresso» vergeht momentan kein Tag, ohne dass sich jemand melden würde, der in die Sex-Abo-Falle getappt ist.
Mails, Telefone, Briefe – alle mit der gleichen Schilderung: Jemand ruft an und vermittelt den Eindruck, im Namen der Swisscom anzurufen, man benötige die Adresse. Wenige Tage später landet dann eine saftige Rechnung für ein angebliches Sex-Abo im Briefkasten.
Swisscom wird aktiv
Betroffene sind sich in der Regel nicht bewusst, dass sie ein Abo abgeschlossen haben. Und das ist auch nicht verwunderlich: Oft reicht es schon, wenn man mit seinem Handy oder Smartphone auf einen vermeintlich harmlosen Link oder auf ein Foto klickt, und schon ist das Abo abgeschlossen.
Die Swisscom will nun gegen die Verantwortlichen vorgehen: Sie bestätigt einen Bericht des «Tages-Anzeiger» , wonach die Swisscom rechtliche Schritte gegen eine Firma prüft, die in diese Geschäfte verwickelt sein soll.
So wehren Sie sich gegen Rechnungen
Sollten auch Sie in diese Falle tappen und plötzlich Rechnungen von Obligo erhalten, dann bezahlen Sie diese nicht. Lassen Sie sich auch von Mahnungen nicht beirren.
Service
- Wer sicher ist, dass er wissentlich keinen Vertrag abgeschlossen hat, kann die Rechnung mit einem eingeschriebenen Brief anfechten (Musterbrief siehe Service-Box).
- Sollten Sie betrieben werden, reichen Sie innert zehn Tagen Rechtsvorschlag ein.
- Um solche Abofallen zu vermeiden, seine Handynummer nicht leichtfertig bekannt zu geben.
- Bei SMS von unbekannten Nummern vorsichtig sein: Auch wenn es von einer vermeintlichen Schweizer Nummer stammt: Nie einen Link anklicken, sondern die Kurznachricht sofort löschen.
- Weitere Tipps und hilfreiche Links finden Sie in diesem Service-Artikel .