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Weisse Clogs mit bunten Perlen, im Hintergrund sindLaborgefässe zu sehen
Legende: Viele Clogs erhielten im Labortest keine gute Note. Colourbox

Gesundheit Plastik-Clogs mit viel Chemie

Der deutsche Radiosender WDR 2 hat zehn Clogs-Modelle auf Schadstoffe untersuchen lassen. Ergebnis: In vielen Schuhen stecken Lösungsmittel, Schwermetalle oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) drin.

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Clogs, die bunten Plastikschuhe, sind gross in Mode. Egal ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, die klobigen Treter werden gerne und viel getragen. Aber sind sie auch gesund? Der deutsche Radiosender WDR 2 hat zehn verschiedene Plastik-Clogs aus allen Preiskategorien ins Labor geschickt und auf problematische Stoffe untersuchen lassen.

Gesucht wurden:

  • Lösungsmittel: Für Experten sind Lösungsmittelrückstände in Plastikprodukten ein Zeichen für schlechte Verarbeitung, da sich die Lösungsmittel nicht richtig abbauen. Sie können über die Haut aufgenommen werden. Klares Erkennungszeichen: Ein süsslich, stechender Geruch.
  • Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK): In Plastikschuhen sind diese Substanzen vor allem in Weichmachern und schwarzen Farbpartikeln zu finden. Sie gelten als hochgradig krebserregend und werden eingeatmet oder über die Haut aufgenommen. Zwar gibt es keinen vorgeschriebenen Wert, kritische Gesundheitsexperten fordern aber einen Grenzwert von 0,2 mg/kg.
  • Schwermetalle: Diese Stoffe sind giftig und schwer abbaubar. Sie können sich in Gewebe und Organen ansammeln und diese schädigen.

Die Ergebnisse:

  • Lösungsmittel: Im Test enthielten lediglich vier der zehn geprüften Produkte keine Lösungsmittel. Drei Modelle waren stark belastet, darunter waren auch Stoffe, die als allergieerregend und hautreizend eingestuft werden.
  • PAK: Im Test waren sechs von zehn Clogs mit PAK belastet. Besonders hoch waren die Werte bei schwarzen Schuhen, aber auch in schwarzen Riemchen oder Knöpfen können PAK stecken.
  • Schwermetalle: Bei sieben der zehn Produkte konnten Schwermetalle nachgewiesen werden, und zwar Blei, Chrom und Cadmium.

Eine detaillierte Auflistung der Testergebnisse finden Sie hier .

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