Im Kantonspital Aarau werden pro Telefonanruf Grundgebühr, ein Zuschlag von 50 Prozent sowie weitere 50 Rappen pro Telefonanruf verrechnet. «Viel zu viel», nervt sich «Espresso»-Hörer Bruno Schalcher aus Rheinfelden (AG).
Ein kleiner Zuschlag sei ja noch verständlich. Dass das Kantonspital jedoch für jedes Gespräch noch zusätzlich 50 Rappen verlange, das könne er nicht begreifen, so der Aargauer.
Kosten für Betreibung der Anlage
«Wir haben die Auflage, die Telefonanlage kostendeckend zu betreiben», erklärt Martin Spielmann, Leiter Elektrotechnik am Spital. Deshalb müsse man diese Gebühren erheben.
«Espresso»-Stichproben in anderen Spitälern der Deutschschweiz zeigen, dass Aarau mit dieser Preispolitik die Patienten mehr zur Kasse bittet als andere Krankenhäuser. Das Universitätsspital Basel zum Beispiel verzichtet ganz auf Zuschläge, St. Gallen liegt mit seinen Tarifen nach Auskunft des Spitals «leicht über dem regulären Swisscom-Tarif».
Melden Sie sich bei uns
Was haben Sie für Erfahrungen mit Gebühren in Spitälern gemacht? Wo wurde Ihrer Meinung nach zu viel für einen Service verlangt, wo sind die Preise gerechtfertigt? Melden Sie sich bei uns (siehe graue Box).