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Hässliche Knollen Die Schweiz verschwendet riesige Mengen Kartoffeln

Vom Acker bis auf den Teller gehen über 50 Prozent der Speisekartoffeln verloren – viele, weil sie zu wenig schön sind.

Weltweit geht rund ein Drittel aller Lebensmittel verloren – oder sie werden fortgeschmissen. Das schätzt die Welternährungsorganisation FAO. Besonders krass ist in der Schweiz die Verschwendung von Speisekartoffeln: Vom Acker bis auf den Teller gehen über 50 Prozent davon verloren. Beispielsweise werden in der Schweiz essbare Knollen im Wert von rund 25 Millionen Franken ans Vieh verfüttert.

Die Kartoffel muss perfekt sein

Das SRF-Wirtschaftsmagazin «Eco» zeigt, weshalb so viele Speisekartoffeln gar nicht erst im Regal der Detailhändler landen: Sie entsprechen nicht den Schönheitsidealen, die für Kartoffeln gelten. Grösse, Form, Farbe – alles muss perfekt sein.

Die hohen Ansprüche ans Äussere kommen nicht von ungefähr. Urs Reinhard von der Branchenorganisation Swisspatat sagt gegenüber «Eco», Produzenten hätten einen gewissen Grundanspruch an die Qualität des Rohstoffes, den sie produzieren und verkaufen möchten.

«Zum anderen beruhen diese Ansprüche auch auf den Erfahrungen des Handels, was der Konsument kauft, und was nicht.» Viele Produzenten sehen sich unter Druck, intensiv Pflanzenschutzmittel einzusetzen, um Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden.

Den ganzen Beitrag sehen Sie in der Sendung «Eco» vom 25. Februar, um 22:25 Uhr auf SRF 1.

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