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«Swiss Made»-Rucksack aus China
Aus Kassensturz vom 19.10.2021.
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Etikettenschwindel 2021 «Swiss Made»-Rucksack aus China

Ein Walliser Unternehmen sorgt mit «Swiss Made» und «Made in China» für Verwirrung.

Petra Mierzinsky suchte für ihren Mann einen Rucksack. Im Internet wurde sie auf die Walliser Firma Swiss Bag aufmerksam. Das Unternehmen wirbt prominent mit «Swiss Made». Petra Mierzinsky bestellt online das Rucksack Modell «Neuchâtel». Wenige Tage später wird der Rucksack geliefert. Für 79 Franken, inklusive Lieferung.

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Petra Mierzinsky, Zürich: «Unser Eindruck ist, dass hier Made in Valais bzw Made in Swiss missbraucht wird für Marketinggags.»
Aus Kassensturz vom 19.10.2021.
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Liegt das Wallis jetzt in China?

Auf der Rucksackaussenseite ist in Schnüerli-Schrift «Made in Valais» eingestickt. Als die Swiss Bag Kundin den Rucksack allerdings genauer anschaut, bemerkt sie eine Kartonetikette mit dem Kleingedruckten: «Made in China». Das neu erstandene Gepäckstück ist ein möglicher Kandidat für den Etikettenschwindel des Jahres, denkt sich Petra und kontaktiert «Kassensturz».

Stellungnahme von Swiss Bag

Die Walliser Firma Swiss Bag wehrt sich gegen den Vorwurf der Falschdeklaration. Man halte die Voraussetzungen für die Verwendung einer schweizerischen Herkunftsangabe vollumfänglich ein. «Dies unter anderem dadurch, dass sämtliche Stickereien auf den entsprechenden Produkten durch eine Schweizer Produktionsstätte vorgenommen werden,» schreibt die Anwältin von Swiss Bag «Kassensturz». Ob das fragliche Rucksackmodell «Neuchâtel» tatsächlich aus China kommt, lässt Swiss Bag offen.

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Auch 2021 suchen wir wieder Produkte, die nicht halten, was ihre Verpackung verspricht. Haben Sie einen Kandidaten entdeckt? Dann schreiben Sie uns!

Kassensturz, 19.10.21, 21:05 Uhr

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