Autopneus gehören zu den grossen Verursachern von Mikroplastik. Der Abrieb findet sich überall: auf Strassen, Wiesen, Feldern – und sogar in Gemüse, Salat, Milch oder Käse. Das zeigt eine Studie der ETH Lausanne, im Auftrag des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV, die in rund einem Drittel aller Proben Reifenabrieb nachgewiesen hat. Allein in Europa gelangen jährlich eine halbe Million Tonnen Abrieb von der Strasse in die Umwelt.
Was können Autofahrerinnen und Autofahrer tun?
Es geht darum, die Belastung auf die Reifen möglichst gering zu halten. Denn gibt es weniger Reibung, gibt es auch weniger Abrieb. Eine sportliche Fahrweise mit starker Beschleunigung oder spätem, kräftigen Bremsen ist also punkto Reifenabrieb schlecht. Wer vorausschauend fahre, schone auch die Reifen und verursache so weniger Abrieb, erklärt TCS-Experte Reto Blättler. Auch die Wahl der Reifen spielt eine grosse Rolle, denn je nach Hersteller ist der Abrieb grösser oder kleiner. In den TCS-Reifentests wird der Reifenabrieb in der Kategorie Umweltbilanz für alle getesteten Pneus ausgewiesen.