Asiatische Gemüse und Gewürze weisen seit Jahren zu hohe Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf. Darum werden sie direkt an den Flughäfen Genf und Zürich untersucht.
Der Zürcher Kantonschemiker hat im 2012 836 pflanzliche Lebensmittel auf Pflanzenschutzmittel überprüft. Dabei gab es grosse regionale Unterschiede. Während in der Schweiz nur ein Prozent der Proben beanstandet wurden, war es bei Produkten aus Asien jede Vierte.
«Kontrollen werden verstärkt»
Die Pestizidrückstände auf asiatischem Gemüse und Gewürzen seien nicht gesundheitsgefährlich, sagt der Zürcher Kantonschemiker Rolf Etter. Zumal man ja nicht jeden Tag davon esse. «Es ist jedoch wichtig, dass auch importierte Ware den Schweizer Gesetzen genügt», so Etter.
«In der Schweiz und in Europa kann man das Gemüse bis aufs Feld zurückverfolgen. In Asien ist dies noch nicht möglich», sagt Etter. Darum würden nun die Kontrollen an den Flughäfen Kloten und Genf weiter verstärkt und damit der Druck auf die Importeure erhöht.